Entlassungen bei Compunet
Der Computer-Dienstleister GE Compunet wird 200 bis 300 Mitarbeiter entlassen.
Der Computer-Dienstleister GE Compunet wird 200 bis 300 Mitarbeiter entlassen. Bereits am Dienstag wurden alle Mitarbeiter in Vollversammlungen über die bevorstehenden Maßnahmen informiert. Grund der Entlassungen ist laut Compunet-Sprecher Harald Lindlar der Wunsch, "wieder den Profitabilitätsstandard des letzten Jahres zu erreichen."
Im PC-Bereich hatte Compunet in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen, und auch das Wachstum der anderen Konzern-Bereiche konnte die Verluste nicht mehr abfangen. Nun will Compunet während einer Phase des Umbruchs den Anteil des Dienstleistungsbereichs von 25 auf 50 Prozent steigern – was allerdings nicht nur durch den Stellenabbau, sondern vor allem durch Wachstum erreicht werden solle, meinte Lindlar. Der PC-Bereich bleibe weiterhin wichtig.
Mit den neuen Beschäftigtenzahlen seien die Aussichten für das restliche Jahr so gut, dass vorläufig keine weiteren Entlassungen zu befürchten seien. Laut Lindlar werden derzeit auch keine Verhandlungen mit anderen Unternehmen über eine Übernahme geführt. Anfang des Jahres hatte es Gerüchte um eine bevorstehende Übernahme durch die Deutsche Telekom gegeben.
Für die betroffenen Mitarbeitern wird es mangels Betriebsrat keinen Sozialplan geben. Stattdessen sollen mit jedem Mitarbeiter "Neuorientierungsberatungen" geführt werden. Ziel sei laut Lindlar eine einvernehmliche Lösung für jeden. (axv)