John Carmack über Konsole vs. PC und das neue Doom

John Carmack, Mitbegründer von ID-Software und Programmierer von Spielen wie Doom oder Quake, kommentierte die Auseinandersetzung "Spielkonsole gegen PC".

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John Carmack, Mitbegründer von ID-Software und Programmierer von Spielen wie Wolfenstein 3D, Doom oder Quake, hat sich jetzt anläßlich der QuakeCon in Mesquite, Texas, USA, zu dem Streitfall Spielkonsole gegen PC geäußert. Ihm zufolge hat der PC auch bei den Spielern noch eine große Zukunft, äußerte er laut US-Berichten.

Die Vorteile der Konsole seien immer auch die Nachteile: Vor allem die Starrheit der Konstruktion meinte Carmack damit. So sei es zwar von großem Vorteil, dass ein Spiel, welches auf einer Konsole laufe, auch auf jeder anderen Konsole gleichen Typs laufe, da es keine Inkompatibilitäten zum Beispiel durch unterschiedliche Grafikkarten gebe. Anderseits könnten aber im Unterschied zum PC Neuentwicklungen nicht in die Konsole einfließen.

Auch für die Programmierer sei die Starre der Konsole gleichzeitig Vor- und Nachteil. So müßten sie sich zwar keine Gedanken über unterschiedliche Hardware machen, wären aber andererseits an den technischen Stand der jeweiligen Konsole gebunden.

Auf der Quakecon äußerte sich Carmack auch noch zu der nächsten Doom-Version. Das neue Game mit dem Namen Doom: Legacy soll nicht auf der Engine von Quake III: Arena aufbauen, sondern komplett neu programmiert werden. Außerdem will Carmack einen neuen Editor für das Spiel entwickeln, der erheblich einfacher als der Quake-3-Editor zu bedienen sein soll. Das neue Doom wird primär für Windows-PCs entwickelt, es soll aber auch Linux- und MacOS-Versionen geben. Den Bemerkungen zur Konsole könnte man möglicherweise auch entnehmen, dass Doom: Legacy auch für Konsolen wie Dreamcast oder Playstation 2 kommen wird. (axv)