TI steigt bei Breitband-Funknetzen ein
Texas Instruments kauft mit Alantro einen Chip-Designer, der auf Funknetze spezialisiert ist.
Texas Instruments auf Einkaufstour: Nach der Ăśbernahme von Burr-Brown, einem Spezialisten fĂĽr Analog-Halbleiter, fĂĽr 7,8 Milliarden US-Dollar kauft der MarktfĂĽhrer bei DSPs nun auch die Firma Alantro fĂĽr 300 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung von Chipdesigns für drahtlose Netze. So bietet Alantro bereits Chips für Funk-LANs nach IEEE 802.11b mit 11 MBit/s an; durch proprietäre Erweiterungen ereichen die Designs allerdings höhere Datenraten als die der Konkurrenz, heißt es bei Alantro. Außerdem entwickle man neue Chips, die Datenraten bis 22 MBit/s ermöglichen sollen, ohne die Kompatibilität zu 802.11b zu verlieren. Alantro bezeichnet sich selbst auch als führend bei Techniken wie der Forward Error Control, die die weit gehende Nutzung der vollen Bandbreite eines Kommunikationskanals auch bei den – im Vergleich zu drahtgebundenen Netzen – ungünstigen Bedingungen einer Funkverbindung erreicht. Zu den Bereichen, bei denen Alantro besondere technische Expertise für sich reklamiert, gehören unter anderem Reed-Solomon- und Viterbi-Coding in Hardware.
Die Übernahme von Alantro will TI über einen Aktientausch abwickeln. Eine eigene Chip-Produktion besitzt Alantro nicht, die Firma mit rund 50 Beschäftigten arbeitet als reines Design-Unternehmen. TI gliedert Alantro in die Broadband Access Group ein. (jk)