AMD Radeon R9 Fury X dank HBM-Speicher mit 512 GByte/s

Der DRAM-Hersteller SK Hynix beliefert AMD mit 1-GByte-Speicherchips, die dank HBM-Technik 128 GByte/s Datentransferrate erreichen; mit 4 GByte bringt es die Fiji-GPU damit auf 512 GByte/s.

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HBM-Speicher mit 512 GByte/s für AMD Radeon R9 Fury X

Fiji-Modul mit GPU und vier HBMs in der Hand von AMD-CEO Lisa Su.

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Der koreanische Speicherchiphersteller SK Hynix, die Nummer zwei hinter Samsung, bestätigt mit seiner Pressemeldung zum High Bandwidth Memory (HBM) der ersten Generation die bisherigen Informationen zur neuen AMD-Grafikkarte Radeon R9 Fury X: Auf dem sogenannten Interposer, auf dem vier HBM-Stapel und die GPU gemeinsam sitzen und über Tausende Datenleitungen verbunden sind, befinden sich 4 GByte RAM.

Jedes 1-GByte-HBM ist ein Stack aus vier 2-GBit-Dice aus der Produktion der "20-Nanometer-Klasse". Ein HBM-Bauelement liefert über 1024 Datenleitungen 128 GByte/s, die vier HBMs zusammen schaffen 512 GByte/s. Die hohe Datentransferrate soll die Fiji-GPU in die Lage versetzen, auch anspruchsvolle 3D-Spiele flüssig in 4K-/UHD-Auflösung darzustellen.

Der Interposer aus Silizium ermöglicht es, die GPU und die HBM-Stapel über jeweils mehr als 1000 Signalleitungen zu verbinden.

Die im Vergleich zu anderen aktuellen High-End-Grafikkarten geringe Speicherkapazität von 4 GByte sieht AMD nicht als Problem. Die kompakte Bauform mit dem Interposer-Modul erlaubt die Fertigung besonders kleiner Grafikkarten.

Grafikkarten der Baureihe Radeon R9 390 mit Fiji-GPU waren zur Computex erwartet worden, dort zeigte AMD-CEO Lisa Su aber nur ein Fiji-Modul und vertröstete auf den heutigen Dienstag, den 16. Juni; heute startet die Spielemesse E3 in Los Angeles. Laut der SK-Hynix-Pressemeldung stellt AMD die Karte dort heute vor. Ab wann und zu welchen Preisen sie erhältlich sein wird, verrät SK Hynix allerdings nicht. (ciw)