Windows Update richtig konfigurieren

Wer die automatischen Windows-Updates aktiviert hat, sollte die kritischen Patches eigentlich erhalten, ohne selbst die Update-Seite im Internet-Explorer aufzusuchen. Damit das klappt, sind allerdings ein paar Dinge zu beachten.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Karsten Violka

Der Systemdienst "Automatische Updates" kontaktiert einmal am Tag Microsofts Internet-Server, um dort nach neuen Patches zu suchen. Der Dienst lässt sich über die Systemsteuerung und in den Eigenschaften des Arbeitsplatz-Symbols auf dem Desktop konfigurieren. Hinter einem Web-Proxy funktioniert der Update-Dienst nicht ohne weiteres, ein Hotline-Tipp der c't erklärt, was in diesem Fall zu tun ist.

Der AutoUpdate-Dienst kennt drei verschiedene Betriebssarten, allerdings funktioniert nur der vom Sicherheitscenter empfohlene Modus mit der Bezeichnung "Automatisch" auch für normale Benutzer, die keine Administratorrechte besitzen. Dabei gibt man einen Zeitpunkt vor, zu dem der Systemdienst die selbständig heruntergeladenen Updates installieren soll. Wer eine der beiden anderen Optionen gewählt hat und sich mit einem eingeschränkten Benutzerkonto anmeldet, bekommt die versprochenen Benachrichtigungen nie zu Gesicht. Nur Administratoren erscheint das gelbes Schildsymbol im Tray, das den Download und die Installation anbietet.

Wenn der Update-Dienst trotz Admin-Rechten stumm bleibt, obwohl brandneue Patches erhältlich sind, kann es auch schlicht daran liegen, dass der Agent heute noch gar nicht auf dem Microsoft-Server nachgesehen hat. Nach einer Kontaktaufnahme legt sich der Update-Dienst für ungefähr 20 Stunden schlafen und stellt sich für den nächsten Suchtermin einen Wecker. Den findet man in der Registry im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\Auto Update\NextDetectionTime (allerdings im GMT-Format, unabhängig von der eingestellten Zeitzone). Der Zeitpunkt, wann der Update-Dienst das nächste Mal seinen Server kontaktiert, hat übrigens nichts mit dem Installationstermin zu tun hat, den man im automatischen Modus eingestellt hat!

Mit dem Kommandozeilenbefehl wuauclt /detectnow lässt sich der Dienst auch manuell wecken und sofort auf die Suche schicken. Bei Problemen mit den Windows-Updates sollte man die Log-Datei WindowsUpdate.log im Windows-Verzeichnis konsultieren, um etwa festzustellen, wann der letzte Zugriff stattgefunden hat. Wenn etwas schief geht, findet man hier meist Fehler-IDs, die auf mögliche Lösungen hinweisen. Die Update-Webseite bietet unter "Hilfe und Support" in der Rubrik "Update-Problembehandlung" einige weiterführende Hinweise. (kav)