Samsung Gear: Ab sofort mit nativen Tizen-Apps

Samsung bietet ein neues Entwicklerkit zum Programmieren nativer Tizen-Apps derzeit allerdings nur für ausgewählte Entwickler an – und die Freigabe nimmt offenbar bis zu einer Woche in Anspruch.

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Samsung Gear: Ab sofort mit nativen Tizen-Apps
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tam Hanna

Samsungs hauseigenes Betriebssystem Tizen ist seit Monaten im Smartwatch-Bereich zu finden. Die Koreaner heben die Beschränkung auf Webapps nun auf – ein neues SDK ermöglicht das Deployment nativer Apps. Dafür müssen sich Interessierte auf einer eigens hierfür eingerichteten Website anmelden. Samsung bietet das Entwicklerkit im Moment nur für ausgewählte Entwickler an – die Freigabe nimmt bis zu einer Woche in Anspruch, das Unterzeichnen eines NDAs ist verpflichtend.

Aus hardwaretechnischer Sicht sind die mit Doppelkernprozessoren ausgestatteten Tizen-Uhren gut für native Apps gerüstet. Dank der von Palm OS bekannten Auflösung von 320 x 320 Pixel steht auf dem 1.63” großen Bildschirm ausreichend Platz zur Verfügung; Pulsmesser, Bewegungssensor und Kamera bieten die Basis für Apps, die Körperdaten und die Umgebung des Nutzers auswerten.

Das Erscheinen von Tizen 2.3 sorgte letztes Jahr für Frustration: Die Tizen Foundation ersetzte den von Bada bekannten GUI-Stack kommentar- und vorankündigungslos durch EFL (Enlightenment Foundation Libraries). Als Begründung führte man den reduzierten Ressourcenbedarf an, weshalb Besitzer von existierender Bada-IP nicht damit rechnen sollen, ihr geistiges Eigentum auf der Smartwatch weiterverwenden zu können.

Bei der Arbeit mit EFL stehen Entwicklern zwei Programmierschemata zur Verfügung. Neben dem direkten Erstellen von Benutzerinterfaces in Form von C-Code dürfen sie auch auf eine als EDC bezeichnete Beschreibungssprache zurückgreifen. Diese unterscheidet sich primär durch fehlende Interaktivität von QML. (ane)