Android auf dem Taschenrechner

Ein Bastler hat es geschafft, auf dem Taschenrechner Nspire CX von Texas Instruments trotz begrenzter Ressource Android zum Laufen zu bringen. Es ist kein ganz aktuelles Android, aber immerhin.

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Android auf dem Taschenrechner

Trotz der im Vergleich zu Smartphones mickrigen Leistung lässt sich Android auch auf einem Taschenrechner installieren.

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Denise Bergert

Das auf Linux aufgebaute Betriebssystem Android kommt auch mit relativ schwachbrüstiger Hardware zurecht. Was dem Tüftler Josh Max nun gelungen ist, beeindruckt dennoch: Nach vielen Anpassungen konnte er das betagte Android 1.6 (“Donut”) auf einem Grafiktaschenrechner Nspire CX von Texas Instruments zum Laufen bringen. Tastatur und WLAN-Zugang realisiert Max über einen USB-Dongle. Auch Videos kann der Taschenrechner so abspielen.

Der seit 2011 erhältliche Taschenrechner hat ein farbiges 3,2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 320×240 Bildpunkten. Angetrieben wird das Gerät von einem ARM-Prozessor mit 150 MHz. Der interne Speicher des Taschenrechners fällt mit 100 MByte recht knapp aus, der Arbeitsspeicher ist mit nur 64 MByte ebenfalls kaum für aufwendige Betriebssysteme geeignet. Das 2008 eingeführte erste Android-Smartphone HTC Dream/G1 hatte einen 528-MHz-Prozessor, 256 MByte internen Speicher und 192 MByte RAM.

Wer auf seinem Taschenrechner ebenfalls Versuche mit Android starten möchte, der kann sich die Open-Source-Dateien über GitHub herunterladen. Die Software soll nicht nur mit dem Nspire CX kompatibel sein, sondern auch auf den teureren CX-CAS-Modellen laufen. Andere Bastler haben Spiele des GameBoy Advance auf dem Rechner zum Laufen gebracht und dessen CPU auf 222 MHz übertaktet. (vbr)