Vergriffen: Nordamerikas IPv4-Adresspool fast leer

Der nordamerikanische Adressverwalter ARIN kann noch 167.772 freie IPv4-Adressen vergeben, die voraussichtlich am heutigen Donnerstag oder am Freitag über die Ladentheke gehen.

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Vergriffen: Nordamerika hat keine IPv4-Adressen mehr

(Bild: ARIN)

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Von
  • Reiko Kaps

(Bild: ARIN)

Laut seines IPv4-Adresszähler kann der für Nordamerika zuständige Adressverwalter ARIN noch 1 Prozent eines /8-Netzes an IPv4-Adressen vergeben. Dabei handelt es sich um rund 167.772 Adressen, die sich über je einen /17-, /18-, /19-, /20-, /21- und /22-Block sowie 102 /22- und 443 /24-Blöcke verteilen.

Damit dürfte der IPv4-Adresspool in Nordamerika bei der derzeitigen Vergaberate am heutigen Donnerstag oder morgigen Freitag erschöpft sein: Mitte Juni 2015 hatte das ARIN noch rund 2.516.582 IPv4-Adressen in seinem Pool (12 Prozent eines /8-Blocks). Wer danach dennoch freie IPv4-Adressen benötigt, muss seinen Bedarf auf eine Warteliste setzen und auf den Rücktransfer bereits genutzter IPv4-Adressen in den ARIN-Pool hoffen.

Bei den anderen regionalen Adressverwaltern sieht es derzeit kaum besser aus: Südamerika und Asien haben laut IPv4-Counter-Widget von Intec weniger als einen /8-Block mit freien IPv4-Adressen und Europa kann auf etwas mehr als einen /8-Block (16,7 Millionen Adressen) zurückgreifen. Nur die afrikanische Registry (AfriNIC) kann noch mehr als zwei /8-Adressblöcke an ihre Nutzer herausgeben. (rek)