Lotus liefert Team-Software Quickplace 2.0 aus

Mit Quickplace bietet Lotus einen Server an, der es ermöglicht, ad hoc einen Arbeitsbereich einzurichten, in dem ein Team an einem gemeinsamen Projekt arbeitet.

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Mit Quickplace bietet Lotus einen Server an, der es ermöglicht, ad hoc einen Arbeitsbereich einzurichten, in dem ein Team an einem gemeinsamen Projekt arbeitet. Dieser so genannte Place enthält dabei wahlweise Diskussionsforen, Dateiablagen, einen Kalender und eine Aufgabenverwaltung in Form eines Gannt-Diagramms.

Quickplace 2.0 wurde gegenüber der Vorversion vollkommen renoviert. Es verzichtet im neuen Release auf Framesets und umschifft damit einige Navigationsprobleme, die bei der alten Version zum Beispiel ein Zurückblättern im Browser verhinderten. Als besondere Erweiterungen der neuen Version nennt Lotus Themes, PlaceTypes und PlaceBots. Mit Hilfe der Themes lässt sich das Aussehen eines Quickplace an das eigene "Corporate Design" eines Unternehmens anpassen. PlaceTypes ermöglichen, die Anwendungen inhaltlich anzupassen und als Schablonen bereitzustellen. Mit den Placebots schließlich lassen sich automatische Aktivitäten programmieren. Mit Quickplace 2.0 dokumentiert Lotus alle Datenstrukturen und Events; ein Toolkit enthält diese Dokumentation und ist, derzeit noch als Betaversion, kostenlos zu haben.

In die neue Quickplace-Version integriert Lotus einige Funktion aus Sametime, sodass man sehen kann, welche anderen Benutzer zur gleichen Zeit in demselben Quickplace angemeldet sind. Eine Verbindung zu einem Domino Directory oder anderen Verzeichnissen (via LDAP) erübrigt eine separate Registrierung des gleichen Benutzers in mehreren Places. Der Benutzer kann sich damit stets mit dem gleichen Passwort anmelden.

Quickplace 2.0 lässt sich "aus dem Karton" benutzen, ermöglicht aber auch andere Geschäftmodelle. So kann ein Anbieter eigene Placetypes entwickeln und mit dem Server zusammen unter einem eigenen Logo anbieten. Placetypes sind dabei so gut gekapselt, dass man sie auch einzeln als Lösungen offerieren kann. Nicht zuletzt wird Lotus ein Lizenzierungsmodell Pay per Use anbieten, bei dem ein Application Service Provider (ASP) nur für die Anzahl der tatsächlich registrierten Benutzer Lizenzgebühren an Lotus zahlen muss.

Das gesamte Produkt muss man nicht unbesehen kaufen: Lotus bietet an, Quickplace für 45 Tage kostenlos zu nutzen. Das reicht schon für manches kleine Projekt. (Volker Weber) / (jk)