Windows 10 kommt wellenweise

Microsoft-Manager Terry Myerson macht deutlich, dass der 29. Juli als Veröffentlichungstermin für Windows 10 recht weich ist: Per Upgrade kommen an diesem Tag wohl erstmal nur "Insider" an die erste offiziell fertige Build.

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Windows 10

(Bild: dpa, Terry Myerson/Archiv)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Microsoft hat vor, sein kommendes Betriebssystem Windows 10 schrittweise an die Kundschaft zu verteilen. Wie Microsoft-Manager Terry Myerson in einem Blogbeitrag schreibt, sollen "bald" zunächst Gerätehersteller (OEMs) Windows 10 bekommen, um es auf neuen Geräte vorzuinstallieren. Kurz danach sollen Händler versorgt werden. Dabei soll es sich um eine Version handeln, mit denen die Händler am 29. Juli Geräte auf Windows 10 upgraden können, die vom Hersteller noch mit Windows 8.1 vorinstalliert sind.

Am 29. Juli, dem Veröffentlichungstermin für Windows 10, kommen dann zunächst nur die Teilnehmer des "Windows Insider"-Programms an die erste Build, die nicht mehr den "Preview"-Status trägt. Von Anfang an will der Hersteller dabei den Upgradeprozess genau im Blick haben, um ihn laufend verbessern zu können. Microsofts eigene Aussage "Windows 10 kommt am 29. Juli", zu finden etwa in den deutschen FAQ, gilt also offenbar bei weitem nicht für alle Upgrade-willligen Kunden.

Danach werden Anwender von Windows 7 und 8.1 bedient, die das Upgrade mit dem "Get Windows 10"-Tool reserviert haben. Auch hierbei will Microsoft nicht alle Interessenten auf einmal versorgen, sondern schrittweise, und die Anzahl der belieferten Systeme langsam erhöhen. Wann es für Nicht-Insider mit den Upgrades losgeht, hat Myerson nicht verraten. Der schnellste Weg, das Windows-10-Upgrade ohne Teilnahme am Insider-Programm zu bekommen, ist demnach, das Upgrade zu reservieren -- und abzuwarten.

Die Volumenlizenz-Ausgaben namens Windows 10 Enterprise und Education sollen ab dem 1. August im Volume Licensing Service Center verfügbar sein.

Die Installation, die "Insider" ab dem 29. Juli erhalten, behält übrigens zunächst den Preview-Status und wird eventuell schon bald von einer neueren Betaversion überschrieben. Wer das nicht will, muss aus dem Insider-Programm aussteigen. Wie Microsoft bereits im Juni erklärt hat, geht das nur, wenn man die Preview-Installation als Upgrade auf einem PC installiert hat, der für das kostenlose Angebot qualifiziert ist – oder wenn man eine neue Windows-10-Lizenz kauft.

Windows 10: Build 10158 (5 Bilder)

Ein neuer Home-Button öffnet die eingestellte Startseite.

Myerson bezieht sich in seinem Blogpost nur auf die verschiedenen x86-Ausgaben von Windows 10. Auf einen Zeitplan für Geräte wie Windows Phones und Xbox geht er nicht ein. Auch zu sonstigen Vertriebskanälen, etwa für Voll- und Upgradeversionen auf DVD, als Download-Kauf und via MSDN, Technet und Dreamspark, macht er keine Angaben.

[Update 03.07.15 11 Uhr] Microsoft Deutschland hat heise online mitgeteilt, dass man nach dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 dreissig Tage Zeit habe, es wieder rückgängig zu machen. (jss)