Britische "Cybercops" gegen Pädophile und Organhändler

Der britische Innenminister Jack Straw will 82 Millioen Mark ausgeben, um eine Spezialeinheit zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität auzufbauen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der britische Innenminister Jack Straw will 25 Millionen Pfund (rund 82 Millionen Mark) ausgeben, um eine Spezialeinheit zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität aufzubauen. Nach britischen Medienberichten konkretisierte Straw gestern erstmals die Pläne für die "Cybercop"-Einheit.

Demnach soll die Gruppe, die 80 Beamte umfassen wird, ab April nächsten Jahres in London ihre Arbeit aufnehmen. Unter anderem soll sie in Chat-Räumen unter falscher Identität auftreten, um Kinderporno-Händler zu identifizieren. Auch Websites, auf denen mit Spenderorganen oder mit vom Aussterben bedrohten Tierarten gehandelt wird, soll die Einheit ausheben. Die Regierung sei verpflichtet, gegen Hightech-Kriminalität vorzugehen, erklärte Straw. Ziel sei es, "das vereinigte Königreich zum besten und sichersten Platz" für E-Commerce zu machen. (wst)