US-Klage gegen AOL wegen Werbe-Pop-Ups

Ein amerikanischer Anwalt geht gegen die Werbeeinblendungen vor, die America Online seinen Usern bei der Einwahl in den Dienst zumutet.

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Von
  • Laurenz Weiner

In den USA ist eine Klage des Anwalts Andrew Tramont wegen angeblich unzulässiger Werbeeinblendungen bei AOL von einem Bundesrichter zugelassen worden. Tramont sieht durch die Werbe-Pop-Ups, die beim Einwählen in den Online-Dienst über "spezielle Angebote für AOL-Kunden" informieren, den uneingeschränkten Zugang zu AOL blockiert. Er verlangt die Rückzahlung von Online-Gebühren, die AOL-Nutzer in den vergangenen sieben Jahren entrichtet haben. Der Anwalt schätzt das Gesamtvolumen der Schadenersatzklage auf 15 bis 20 Millionen US-Dollar.

AOL-USA konnte noch keine näheren Angaben zu Reaktionen auf die Klage machen. Der Online-Dienst verweist aber auf die Möglichkeit, die Pop-Ups abzuschalten – was Anwalt Tramont allerdings nicht gelten lassen will, da es diese Möglichkeit erst seit kurzer Zeit gebe. Alexander Adler, Sprecher von AOL-Deutschland, wollte zu dem Vorgang keine Stellung nehmen. (law)