Ermittlungen gegen Internet-Provider World Online
Die Staatsanwaltschaft hat wegen Verdachts auf Insidergeschäfte die die Unternehmenszentrale des Internetproviders World Online durchsuchen lassen.
Die Staatsanwaltschaft hat die Durchsuchung der Unternehmenszentrale des Internet-Providers World Online in Rotterdam angeordnet. Es bestehe Verdacht auf kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit dem Börsengang von World Online; die Rede ist von Insider-Geschäften.
Nähere Einzelheiten sind vor Abschluss der Ermittlungen allerdings von keiner Seite zu erwarten – auch nicht von der Firmengründerin und früheren Geschäftsführerin Nina Brink. Sie war im Frühjahr in die Schlagzeilen geraten , weil sie ein Großteil ihrer Anteile noch vor dem Börsengang für sechs Euro pro Aktie verkauft hatte. Brink hatte laut der Financial Times die Anteile auf eine Weise veräußert, dass sie trotzdem von einem Kursanstieg der World-Online-Papiere profitiert hätte. Erboste Anleger hatten darauf hin Schadenersatz gefordert. An der Börse in Amsterdam fiel World Online am Montag um weitere 8,2 Prozent auf 12,30 Euro; der Emissionskurs betrug seinerzeit 43 Euro. (bb)