Noch kurz zu bestellen: HamShield bringt Arduino zum Funken
Die aufsteckbare Erweiterung HamShield macht jedes mit Arduino kompatible Mikrocontroller-Board zum Funkamateur. Die Kickstarter-Kampagne läuft noch, hat ihr Finanzierungsziel allerdings schon erreicht.
(Bild: HAMshield)
Das HamShield dient als Breitband-Transceiver. Man soll damit vom Arduino-Board aus in den Frequenzbereichen 134–174 MHz, 200–260 MHz sowie 400–520 MHz empfangen und senden können und sich auf diese Weise ein Gerät für den Amateurfunk selbst bauen (und programmieren) können. Dafür ist eine Amateurfunklizenz nötig. Die Bandbreite der möglichen Einsatzgebiete reicht von Sprechfunkgerät über Fernsteuerung bis zur Kommunikation auf Basis von Datenpaketen, etwa für Textnachrichten. Ein Modul für SDR (Software Defined Radio) wie das HackRF One ist es allerdings nicht.
Da ein Verstärker mit 250 Milliwatt Leistung an Bord ist, braucht das HamShield eine eigene Energieversorgung. Dabei soll es mit jeder Gleichspannung zwischen 5 und 30 Volt arbeiten. Die Versorgungsspannung des HamShields kann auch auf den Vin-Pin des Arduino-Boards durchgeschleift werden, sodass für diesen kein eigenes Netzteil oder Akkupack benötigt wird.
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Die Software und Hardware soll unter Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden; für die Programmierung in der Arduino-IDE gibt es eine passende Bibliothek.
Finanzierungsziel erreicht
Die Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter läuft noch fast drei Wochen, das Finanzierungsziel ist aber schon erreicht. Der Vorteil: Wer jetzt noch einsteigt, kann sich sicher sein, dass die Produktion des HamShield in die nächste Phase geht (die Lieferung ist für Oktober angekündigt). Der Nachteil: Die Spezial-Angebote mit günstigeren Preisen für frühe Unterstützer sind alle schon weg. Für ein HamShield werden jetzt 99 US-Dollar fällig, das Paket aus Shield, Antenne und eigenem Netzteil kostet 120 US-Dollar (Achtung: geliefert wird ein Stecker, wie er in den USA üblich ist).
Das Projekt hat sein ursprüngliches Finanzierungsziel bereits übererfüllt. Deshalb ist das erste Stretch Goal fällig: Da bisher mehr als 40.000 US-Dollar zusammengekommen sind, wollen die Hersteller eine Reihe von Anleitungsvideos produzieren. Das nächste Etappenziel ist auch nicht mehr weit: Ab 50.000 US-Dollar soll jeder Finanzier kostenlos eine Antenne zu seinem Paket erhalten. Wessen Paket bereits eine Antenne umfasst, soll ein Upgrade bekommen. (pek)