BlackBerry BES12 mit verbessertem Management für Android und iOS

Die Version 12.2 unterstützt nun Samsung KNOX, Android for Work, Secure Connect Plus und das Apple Device Enrollment Program. Unterdessen verfestigen sich Gerüchte, dass BlackBerry selbst Android-Geräte anbieten will.

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BlackBerry BES12

(Bild: BlackBerry)

Lesezeit: 2 Min.

BlackBerry BES12 steuert Geräte mit BlackBerry OS, BlackBerry 10, Android, iOS und Windows Phone. In der neuesten Version unterstützt BES12 nun Apples Device Enrollment Program (DEP), mit dem sich iPhones und iPads effektiver verteilen lassen. Vor allem aber baut BlackBerry den Android-Support massiv aus.

Mit Samsung KNOX Workspace lassen sich auf Android-Phones abgeschlossene Arbeitsbereiche einrichten, die Unternehmensdaten von privaten Daten und Apps trennen. Ähnlich wie bei BlackBerry 10 lassen sich KNOX-Geräte auch so betreiben, dass dem Mitarbeiter nur dieser abgesicherte Workspace zur Verfügung steht. COBO (Corporate owned, business Only) heißt dieser Use Case, in Abgrenzung zu COPE (Corporate owned, personally enabled) und BYOD (Bring your own device), bei denen Smartphones sowohl privat als auch geschäftlich genutzt werden können. KNOX steht bei Samsung auch für standardisierte MDM-Profile, die bereits in früheren BES12-Versionen unterstützt wurden.

Samsung hatte Teile von KNOX in die neueste Android-Version eingebracht, die nun unter Android for Work firmieren. Hier werden für den privaten und den geschäftlichen Bereich gesonderte Profile angelegt, um auf diese Weise ebenfalls die Daten und Apps aufzutrennen. BES12 unterstützt nun diesen Modus.

Wir vorher bereits BlackBerry 10 lassen sich nun auch KNOX Workspace und Android for Work über die BlackBerry-Infrastruktur sicher mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden, ohne dafür gesonderte VPN-Verbindungen zu unterhalten. Den Endpunkt bildet jeweils der BES12-Server des Anwenderunternehmen, der lediglich eine ausgehende Verbindung zu BlackBerry betreibt, ohne dass auf der Firewall des Unternehmens eingehende Ports geschaltet werden müssen.

So könnte ein BlackBerry Slider mit Android aussehen.

(Bild: Evan Blass (@eleaks) )

Unterdessen mehren sich Gerüchte, dass BlackBerry weitergehende Android-Ambitionen hegt und noch vor Jahresende eigene Android-Geräte vermarkten will. Zur CeBIT hatten Samsung und BlackBerry eine Partnerschaft für ein sicheres Tablet angekündigt, bei dem die Verschlüsselungstechnik der BlackBerry-Tochter Secusmart eingesetzt wird. Mittlerweile hat BlackBerry mehrere Domains registriert, die auf sicheres Android verweisen, etwa AndroidSecured.com, SecuringAndroid.com und ManageAndroid.com. (vowe)