App Store: Apple erlaubt billigere Preise in Schwellenländern

In bestimmten Ländern können Entwickler ihre iPhone- und iPad-Apps nun deutlich günstiger anbieten als die inzwischen üblichen 99 Cent.

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Apple

(Bild: dpa, Peter Kneffel/Archiv)

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Von
  • Leo Becker

Mit zwei neuen Preisstufen ermöglicht Apple jetzt, Software zu besonders niedrigen Preisen im App Store zu verkaufen. Dies gilt allerdings nur in bestimmten Ländern. Darüber informiert der Konzern auf seinem Entwicklerportal, wie 9to5Mac meldet. Entwickler können ihre iPhone- und iPad-Programme beispielsweise in Indien für umgerechnet 14 Cent oder 43 Cent verkaufen. Die neuen "Alternate Tiers" stehen als Alternative zum Standard-Einstiegspreis zur Verfügung, der dort bei 86 Cent liegt.

Neben Indien sind die neuen Preisstufen auch für den App Store in der Türkei, Russland, Südafrika, Mexiko und Indonesien eine Option. In China gibt es die billigeren App-Preise schon länger. Offenbar will der Konzern mit günstigeren App-Preisen die iPhone-Nachfrage in Schwellenländern weiter ankurbeln – und Nutzer davon abhalten, die Apps auf illegitime Weise zu beschaffen. Der Umsatz in Russland, Indien, China und Brasilien ist nach Angabe von Tim Cook im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent gestiegen.

Zuvor hatte Apple bereits Steueranpassungen in einigen App-Store-Ländern angekündigt, darunter Mexiko, Südafrika, Südkorea und Türkei. In Deutschland und weiteren EU-Ländern hat der iPhone-Hersteller zuletzt Anfang des Jahres auf eine Änderung bei der Umsatzbesteuerung reagiert – und die Preisstufen angepasst. (lbe)