Mars Trek: NASA bringt eigenes Google Earth für den Mars

Zwar lässt sich der Mars bereits seit Jahren auch in Google Earth erkunden, aber nun legt die NASA nach. In Mars Trek können deutlich mehr Ebenen und vor allem detailliertere Satellitenaufnahmen des Roten Planeten im Browser erforscht werden.

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Mars Trek

Im Browser über den Mars streifen

(Bild: Screenshot)

Lesezeit: 2 Min.

Die NASA hat mit Mars Trek eine Website freigegeben, auf der Interessierte den Mars erkunden können. Angelehnt an das inzwischen bekannte Prinzip aus Google Earth, können sie von oben auf den Roten Planeten herabzoomen. Eingebunden sind aber nicht nur Satellitenfotos sondern auch verschiedene andere Karten, die als Layer über die Anzeige gelegt werden können. Dazu gehören unter anderem Infrarotaufnahmen, Höheninformationen oder Linien, die die zurückgelegten Strecken der Mars-Sonden wie Curiosity zeigen. Das funktioniert sowohl auf einem Globus als auch auf verschiedenen planen Karten, die entweder auf die Pole oder den Äquator zentriert sind.

Mars Trek (10 Bilder)

Am Anfang erscheint der Mars in einem tiefen rotbraun.
(Bild: Screenshot)

Zusätzlich zu den Ebenen gibt es noch weitere Informationen für die Nutzer. So können sie beispielsweise einblenden, über welchem Punkt sich gerade die Mars-Sonden MRO (Mars Reconaissance Orbiter) und Mars Odyssey befinden. Für die ESA-Sonde Mars Express funktionierte das trotz der Auswahlmöglichkeit in einem ersten Test nicht. Auf der Oberfläche können Nutzer außerdem Entfernungen ausmessen undsich für einzelne Orte den Winkel der Sonne berechnen lassen. Darüber hinaus können Höhenprofile als Dateien zum Ausdruck in einem 3D-Drucker exportiert werden, verspricht die NASA.

Insgesamt erinnert Mars Trek sehr stark an Google Earth, in dem bereits seit 2009 der Mars ausgewählt werden kann. Mars Trek vereint aber viel mehr Informationen als das Werkzeug von Google. Außerdem sind die Karten der NASA zusammenhängender und kommen ohne die Flicken aus, die in Google Earth auftauchen, wenn Material aus verschiedenen Quellen über- beziehungsweise nebeneinander liegt. Vor allem an den Polregionen wird der Qualitätsunterschied zwischen dem Material der NASA und dem ESA-Material deutlich, auf das Google zurückgreift.

(mho)