Borland, Linux und Open Source: CLX ja, Kylix nein
Kylix, Borlands Delphi-Entwicklungsumgebung fĂĽr Linux, wird nicht als Open Source herausgegeben.
Entgegen anderslautender Meldungen wird Kylix, Borlands Delphi für Linux, nicht Open Source werden. Nachdem am gestrigen Montag dieses Gerücht aufgekommen war, stellte Borland-Vizepräsident Ted Shelton klar, dass lediglich die Komponentenbibliothek CLX als Open Source verfügbar sein wird. Die Entwicklungsumgebung Kylix hingegen, die nun Anfang nächsten Jahres erscheinen soll, werde kommerzielle Software bleiben. CLX soll sich dabei unter jeder Umgebung verwenden lassen, sodass man Kylix nicht kaufen muss, wenn man mit der Komponentenbibliothek entwickeln will.
Bei CLX wählt Borland eine ähnliche Strategie wie Trolltech mit seinem Qt/Embedded: Die Komponentenbibliothek wird unter zwei Lizenzen angeboten. Entwickler von Open-Source-Programmen erhalten CLX unter der GPL; Firmen, die mit CLX kommerzielle Software entwickeln wollen, müssen eine entsprechende Lizenz kaufen.
CLX besteht aus vier Bestandteilen, die Basisfunktionen, grafische Elemente auf Basis des Tookits Qt, Datenbankzugriffe und Netzwerkfunktionen bereitstellen. Die Komponentenbibliothek ist fĂĽr die Cross-Plattform-Entwicklung ausgelegt und soll in Zukunft auch unter Windows zum Einsatz kommen. (odi)