10 Jahre Mozilla Developer Network

Am 23. Juli 2005 startete das MDN und entwickelte sich seither zum umfassendsten Nachschlagewerk für Webtechniken.

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Mozilla Developer Network
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Herbert Braun

Heute vor zehn Jahren startete Mozilla seine Entwickler-Website Mozilla Developer Network (kurz: MDN oder auch devmo). Damit legte die Open-Source-Stiftung den Grundstein für die wohl umfassendste Dokumentation aktueller Webtechniken.

Die wichigsten Meilensteine des Developer Networks.

(Bild: Mozilla)

Das Startkapital erhielt Mozilla von AOL: Dieses hatten 2004 seine Entwicklerseiten Netscape DevEdge geschlossen, obwohl immer noch neue Netscape-Versionen erschienen, und gestatteten Mozilla, die Inhalte zu übernehmen. Die Mozilla-Freiwilligen übertrugen diese in ein Wiki, das im Juli 2005 als "Mozilla Developer Center" online ging. Seit 2012 läuft das inzwischen in MDN umbenannte Projekt auf einer eigenen Wiki-Engine namens Kuma, die auf Django basiert.

Über 13.000 englischsprachige Artikel und insgesamt 20.000 Übersetzungen in diverse Sprachen sind im MDN zusammengekommen und stehen unter freier Creative-Commons-Lizenz; die Gesamtzahl der Wiki-Beiträge übersteigt eine halbe Million. Mit monatlich über 4 Millionen Benutzern und über 1000 Bearbeitern ist das MDN nach der Wikipedia eines der größten Wikis.

Beeindruckende Fakten zum Gemeinschaftsprojekt.

Kernstück ist die Dokumentation freier Webtechniken, darunter HTML, CSS, JavaScript, WebGL, SVG und MathML. Diese umfasst auch Features, die Firefox (noch) nicht unterstützt. Beispiel-Code und Angaben über den Implementierungsstand der konkurrierenden Browser machen das MDN zur unentbehrlichen Ressource für Webentwickler. Außerdem beschreibt das MDN Mozilla-spezifische Techniken wie die Oberflächensprachen XUL/XBL und die Arbeit mit dem Mobil-Betriebssystem Firefox OS.

In den vergangenen Jahren widmet sich das MDN verstärkt der Vernetzung von Webentwicklern, die dort ihre Demos vorstellen dürfen, und dem Heranführen von Anfängern an die Web-Plattform. Natürlich ist so ein Projekt nicht ohne freiwillige Helfer machbar, die Dokumentation oder Tutorials prüfen, schreiben oder übersetzen können – neue Mitwirkende sind stets willkommen. (jo)