Deutsche Telekom gibt graue Kästen für Graffittikunst frei

Bunt statt Grau: Wer einen Kabelverzweiger der Deutschen Telekom aufhübschen möchte, kann sich künftig per E-Mail die Erlaubnis vom Unternehmen einholen.

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Deutsche Telekom gibt graue Kästen für Graffittikunst frei

(Bild: Deutsche Telekom)

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Die Deutsche Telekom will es Graffitikünstlern und anderen Interessierten erleichtern, die in klassischem Grau gehaltenen Multifunktionsgehäuse des Konzerns zu verschönern. Statt "nächtlicher Sprayaktionen mit Maskierung" könne man über eine Mail an "produktion@telekom.de" einfach seine Absicht ankündigen, teilt das Unternehmen in einem Blogbeitrag mit. Dazu müssen noch Standort, eine Skizze des Vorhabens und der Zustand des Kabelverzweigers mitgeteilt werden.

Die regionale Niederlassung der Telekom prüfe dann, ob die Kästen überhaupt der Telekom gehören und ob das Motiv umsetzbar sei. Motive müssten dabei "ethisch, politisch und religiös neutral sein und dürfen keine kommerzielle Werbung enthalten“. Die Kästen komplett schwarz zu machen, ist untersagt – die Wärmeentwicklung könnte der Technik im Inneren schaden. Lüftungsauslässe, Schließvorrichtungen und Scharniere seien ebenfalls tabu. Steht dem Vorhaben nichts entgegen, soll es dann die formlose Erlaubnis der Telekom per Mail geben. In einem PDF-Flyer hat die Telekom alle Rahmenbedingungen noch einmal zusammengestellt.

Kunstobjekt Kabelverzweiger (7 Bilder)

(Bild: Deutsche Telekom)

(axk)