OnePlus 2: "Flagship Killer" ab 340 Euro

Der chinesische Hersteller OnePlus hat den Nachfolger seines überraschend erfolgreichen Smartphones OnePlus One vorgestellt. Einfach kaufen kann man aber auch das OnePlus 2 nicht.

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OnePlus 2

"Nie zufriedengeben" will sich OnePlus

(Bild: OnePlus)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Der chinesische Hersteller OnePlus will mit dem neuen Smartphone OnePlus 2 an den Überraschungserfolg des Vorgängers OnePlus One anknüpfen. Das OnePlus 2 soll am 11. August auf den Markt kommen und in der Basisausstattung 340 Euro kosten. In dem vom Hersteller selbstbewusst als "Flagship Killer" angekündigten Smartphone steckt ein Snapdragon 810 von Qualcomm, dessen Hitzeprobleme der Hersteller nach eigenen Angaben in den Griff bekommen hat. Die Version 2.1 des Chips steckt jedoch auch schon in einigen anderen neueren Smartphones, bei denen der Chip weiterhin häufig gedrosselt werden muss.

Das 5,5 Zoll große LC-Display zeigt wie beim Vorgänger nicht mehr als Full-HD (1920×1080 Pixel) und kommt auf eine Pixeldichte von 401 dpi. Neu ist der Hardware-Menüknopf mit integriertem Fingerabdruck-Scanner an der Front. Ebenfalls ungewöhnlich ist der USB-C-Anschluss, der wohl jedoch maximal USB-2.0-Geschwindigkeit liefert. Ein passendes Kabel wird mitgeliefert.

OnePlus 2 (4 Bilder)

Das OxygenOS bewirbt OnePlus unter anderem mit einem "augenschonenden" Dark Mode
(Bild: OnePlus)

Im Gehäuse finden zwei Nano-SIM-Karten Platz. LTE beherrscht das OnePlus 2 auf allen in Deutschland genutzten Frequenzen. Auch im WLAN werden mit 11a/b/g/n/ac und 5 GHz die High-End-Standards erfüllt. Auch Bluetooth 4.1 und GPS sind vorhanden. Auf einen NFC-Chip hat OnePlus hingegen verzichtet, laut Hersteller haben Besitzer des One diese Funktion kaum verwendet.

In der Grundausstattung für 340 Euro kommt das OnePlus 2 mit 16 GByte eingebautem Speicher, der nicht mittels einer MicroSD-Karte erweitert werden kann. Für 400 Euro gibt es deshalb auch eine Variante mit 64 GByte Speicher und 4 statt 3 GByte RAM. Bei der Kamera beschränkt sich der Hersteller auf eine Auflösung von 13 Megapixel. Anders als beim Vorgänger kann die Rückseite nun getauscht werden, mehrere Varianten aus Holz und Kevlar werden als Zubehör für das 175 Gramm schwere Smartphone angeboten. Für lange Laufzeiten soll der 3300 mAh fassender Akku sorgen. Auf kabelloses Laden und Schnellladefunktion wurde verzichtet.

Als Betriebssystem kommt auf dem OnePlus 2 das hauseigene OxygenOS auf Grundlage des aktuellen Android 5.1 zum Einsatz. Zu diesem leicht modifizierten Android war der Hersteller gewechselt, nachdem die Kooperation mit Cyanogen geendet hatte.

Wie den Vorgänger wird man das OnePlus 2 nicht direkt kaufen können, sondern benötigt wieder eine Einladung. Die soll es beispielsweise von Freunden geben, die sich eines der Geräte gesichert haben. Alternativ kann man sich auch auf eine Warteliste setzen kann, auf der aber bereits mehr als 400.000 Interessenten stehen. Wer das Gerät zuerst einmal sehen möchte, kann das im Rahmen weltweiter Sonderveranstaltungen tun: Am 31. Juli ist OnePlus zu Gast bei den Machern der Fußball-App Onefootball in Berlin. (mho)