Fuelband: Nike und Apple legen Sammelklage außergerichtlich bei

Nutzer des Fitnesstrackers hatten den Konzernen unter anderem irreführende Werbeversprechen zur Genauigkeit der Kalorienverbrauchsangabe vorgeworfen. Der Fall soll nun beigelegt werden.

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Fuelband

(Bild: Nike)

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Nike und Apple wollen eine Sammelklage zu dem Fitnesstracker Fuelband außergerichtlich beilegen. US-Käufer des Armbandes sollen dem Einigungsvorschlag zufolge entweder 15 Dollar erhalten oder einen Nike-Einkaufsgutschein in Höhe von 25 Dollar. Die Einigung berücksichtigt Fuelband-Käufe, die im Zeitraum von Anfang 2012 bis zum 17. Juni 2015 getätigt wurden.

Die Kläger waren vor Gericht gezogen, weil sie sich durch irreführende Werbeversprechen über die Genauigkeit der Erfassung von Schritten und Kalorienverbrauch getäuscht sahen. Auch seien Garantiebestimmungen nicht erfüllt worden, lautete ein Vorwurf. Sowohl Nike als auch Apple haben dies zurückgewiesen.

Apple ist Teil der Klage, weil der iPhone-Hersteller Nikes Fuelband bis zum März 2015 in den eigenen Stores vertrieben hat. Die im Rahmen der Einigung unterbreitete Auszahlung sowie die Anwaltskosten übernimmt allerdings Nike in vollem Umfang.

Für die Apple Watch hat Apple mehrere Nike-Mitarbeiter angeheuert, die zuvor an der Entwicklung des Fuelbands beteiligt waren. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Nike die Fuelband Fitness-Tracker nicht mehr weiterentwickeln will, sondern verstärkt auf Apps und Software rund um Fitness-Aufzeichnung setzt. Die Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft, Apple-Chef Tim Cook sitzt seit rund einer Dekade in Nikes Aufsichtsrat. (lbe)