Günstiger Laser Range Finder von Tinkerforge

Neben einem Laserscanner hat Tinkerforge sein Elektronik-Baukastensystem noch um 10 weitere Bricklets zum Messen von Umweltdaten und zur Ein- und Ausgabe erweitert.

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Bricklet Laser Range Finder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Zu den Highlights der neuen Bricklets gehört das "Laser Range Finder"-Bricklet für 120 Euro, mit dem sich Entfernungen bis 40 Meter auf den Zentimeter genau messen lassen. Bei der maximalen Distanz schafft das System 10 Messungen pro Sekunde, im Nahbereich sogar 100 Messungen pro Sekunde. Neben Entfernungen kann das System auch Geschwindigkeiten sich nähernder Objekte messen.

Wer das Tinkerforge-System System noch nicht kennt: Der Baukasten besteht aus verschiedenen Modulen für Sensoren, Aktoren und Ein-/Ausgabe. Herz des System sind Bricks, die die sogenannten Bricklets steuern und abfragen. Die Bricks und können vom PC per USB oder von einer Standalone Brick – der RED Brick – gesteuert werden. Einen kurzen Test der RED Brick erfolgte durch die MAKE-Redaktion, ebenso wie einen Einstieg in das gesamte System finden Sie auf Make.

Verknüpft man das Laser-System etwa mit einem motorgesteuerten Drehspiegel, ließe sich ein Laserscanner für Robotikexperimente bauen. Das System beruht auf dem Lidar Lite des Herstellers PulsedLight und findet bereits beim Multikopter-Flightcontroller Pixhawk zur Höhenmessung Einsatz.

Einige der neuen Bricklets sind komplette Neuentwicklungen, andere sind Verbesserungen bereits verügbarer Produkte.

Bei den anderen Bricklets handelt es sich um ein Accelerometer Bricklet, ein neues Ambient Light Bricklet, Analog In Bricklet 2.0, Industrial Analog Out Bricklet, Industrial Dual Analog In Bricklet und ein Analog Out Bricklet 2.0.

Ein Dust Detector Bricklet kann die Staubdichte in µg/m³ messen, das Load Cell Bricklet soll die Werte von Wägezellen auslesen. Dafür sind allerdings zusätzliche Zellen für die jeweiligen Wägebereiche erforderlich. Der Moisture Bricklet 1.1 misst die Erdfeuchte und der RS232 Bricklet stellt eine serielle Schnittstelle sowohl mit RS232- als auch 3,3V-Pegel bereit.

Daneben hat Tinkerforge noch ein neues IMU-Bricklet zur Messung von Beschleunigungen und Drehraten angekündigt, das statt 100 nur noch 60 Euro kosten soll und erheblich bessere Messwerte liefern soll, sodass weniger Filterarbeit notwendig ist.

(dab)