Moxa bringt redundante WLAN-Bridge für Industrie-Netzwerke

Die neue WLAN-Brücke soll beispielsweise entfernte Gebäude oder weit auseinanderliegende Liegenschaften ausfallsicher koppeln. Dazu kommen mehrere Gerätepaare zum Einsatz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen
Redundante WLAN-Bridge

(Bild: Moxa Video)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Klan

Mit der WLAN-Brücke Moxa AWK-3131A lassen sich zwei LANs ausfallsicher per WLAN koppeln. Das soll etwa bei der Anbindung von Bohrinseln ans Festland oder der Kopplung von zwei Hafenufern helfen. Die als AeroLink-Schutz bezeichnete Technik sieht vor, dass man die LANs mittels mehreren Bridges koppelt. In diesem Szenario tauscht dann ein Bridge-Paar aktiv Daten miteinander aus und die anderen stehen in Wartestellung. Fällt die Verbindung des aktiven Paares aus, soll eines der anderen Paare innerhalb von 300 Millisekunden einspringen. Das funktioniert laut Hersteller nur mit Moxa-eigenen Geräten. Ein Gerätepaar koppelt man wahlweise als Bridge oder als Access Point und WLAN-Client.

Moxas WLAN-Brücke funkt wahlweise im 2,4- oder im 5-GHz-Band gemäß der Funknorm IEEE 802.11n. Sie überträgt bis zu 300 MBit/s brutto.

(Bild: Moxa)

Der AWK-3131A funkt zwar in beiden Bändern, also im 2,4- und im 5-GHz-Band, aber nicht simultan, sondern nur alternativ. Er arbeitet dabei nach dem Funkstandard IEEE 802.11n und überträgt bis zu 300 MBit/s brutto über je zwei räumlich unabhängige Streams (2-Stream-MIMO). Im Auslieferungszustand fehlt der Firmware die Funktion DFS (Dynamic Frequency Selection). Deshalb darf ein damit arbeitendes Gerät in Deutschland nur die unteren Kanäle 36 bis 48 des 5-GHz-Bands nutzen. Der Hersteller will DFS per Firmware-Update im vierten Quartal nachreichen, sodass das Gerät dann auch auf den Kanälen 52 bis 64 und 100 bis 140 funken darf.

An das LAN lässt sich ein Modul per Gigabit-Ethernet mit Twisted-Pair-Kabel oder per Glasfaser mittels einem SFP-Transceiver anbinden. Strom bezieht es über zwei redundante Anschlüsse. Das Modell AWK-3131A-EU-T ist zudem für einen größeren Temperaturbereich von -40 bis + 75 Grad Celsius ausgelegt. Der AWK-3131A kostet rund 708 Euro, für die T-Variante verlangt Moxa 762 Euro. (fkn)