UMTS: Entscheidung am Donnerstag?
Die Versteigerung der teuren UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland entwickelt sich zu einem Nervenkrieg.
Die Versteigerung der milliardenschweren UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland entwickelt sich zu einem Nervenkrieg. Am Donnerstag werde es Ernst, sagte Klaus-Dieter Scheurle, der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, nach einem spannenden Auktionsverlauf am Mittwoch in Mainz.
Die Höchstgebote für die zwölf Frequenzpakete stiegen nach der 162. Runde auf 93,35 Milliarden DM. Die beiden deutschen Marktführer T- Mobil (D1) und Mannesmann (D2) hielten im Lauf des Tages an ihrer Strategie fest, je drei Frequenz-Blöcke zu ersteigern. Dafür müsste aber ein weiterer Bieter ausscheiden. Als möglicher Kandidat wurde die Gruppe G3 (Sonera/Telefonica) gehandelt.
Für eine große UMTS-Lizenz mit drei Frequenzpaketen war die Telekom-Tochter T-Mobil bereit, mehr als 23,2 Milliarden DM auf den Tisch zu legen. Das ist mehr als der gesamte Börsenwert des ThyssenKrupp-Konzerns. Eine kleine Lizenz mit zwei Paketen ist mittlerweile nicht mehr für weniger als 15,3 Milliarden DM zu haben. (dpa)/ (cp)