Hewlett-Packard verkauft weniger Drucker, PCs und Notebooks
Besonders wegen rückläufiger Geschäfte bei der Drucker- und PC-Sparte muss Hewlett-Packard Umsatz- und Gewinnrückgänge hinnehmen. DIe beiden Bereiche sollen in eine eigene Firma ausgelagert werden.
Hewlett-Packard muss im letzten Quartal vor seiner Aufspaltung weitere Abstriche bei Umsatz und Gewinn verkraften. Im dritten Geschäftsquartal 2015 (Mai bis Juli) fiel der Nettogewinn im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 0,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar.
Problemfelder
Die Sparte "Personal Systems", die PCs und Notebooks verkauft, musste einen Umsatzrückgang um 13 Prozent verkraften. Dabei ließen die Verkäufe an Endverbraucher sogar um 22 Prozent nach, während der Umsatz mit Unternehmen um 9 Prozent sank. In Stückzahlen verkaufte Hewlett-Packard 3 Prozent weniger Notebooks und 20 Prozent weniger Desktop PCs.
Nicht viel besser sieht es in der Drucker-Sparte "Printing" aus. Insgesamt sank der Umsatz hier um 9 Prozent, der Umsatz mit Verbrauchsmaterialien sank um 6 Prozent. Die Stückzahl der an Endverbraucher verkauften Drucker blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil, während an Unternehmen 6 Prozent weniger Drucker verkauft wurden.
Aufspaltung
Die beiden Sparten sollen zusammen in eine eigene Firma kombiniert werden, die dann vom Geschäft mit Dienstleistungen für Unternehmen abgetrennt wird. Dies soll zum 1. November über die Bühne gehen, danach sollen die einzelnen Sparten für sich bessere Chancen auf dem Markt haben.
Obwohl der Quartalsgewinn die Markterwartungen übertraf, fiel die Aktie nachbörslich zunächst um über zwei Prozent. Anleger hatten sich einen besseren Geschäftsausblick erhofft. (jk)