GĂĽnstige Rootserver mit 32-Bit-ARM-Prozessoren
Zu monatlichen Preisen ab etwa 12 Euro vermietet der Hoster Hetzner Rootserver mit Cortex-A15-Prozessorkernen; Hardware-Basis ist der Mini-Rechner Odroid-XU4.
Die ARM-Platine Odroid-XU4 kann man als Rootserver mieten.
(Bild: Hardkernel)
In manchen sogenannten Mikroservern kommen statt der in Servern dominierenden x86-Prozessoren auch Systems-on-Chip (SoCs) mit ARM-Rechenwerken zum Einsatz. Der deutsche Hoster Hetzner Online bedient diesen Trend nun mit einem vergleichsweise gĂĽnstigen Mietangebot fĂĽr Rootserver.
Zu Monatspreisen ab 11,78 Euro erhalten Kunden Zugriff auf den Einplatinencomputer Odroid-XU4 des koreanischen Herstellers Hardkernel. Der Setup-Preis für die kleinste Version AX10 beträgt einmalig ebenfalls 11,78 Euro, im Mietpreis enthalten ist ein monatliches Datentransvervolumen von 10 TByte.
Des Servers Kern
Herzstück des Odroid-XU4 ist das ARM-SoC Samsung Exynos 5422 mit je vier Cortex-A15- und Cortex-A7-Kernen. Diese können 2 GByte RAM nutzen. Vorinstalliert ist die Linux-Distribution Ubuntu 15.04 in der 32-Bit-Version – bei Cortex-A15/A7 handelt es sich um 32-Bit-Kerne.
Als Massenspeicher dient beim Odroid-XU4 ein eMMC-Flash-Modul mit 32 oder 64 GByte Kapazität, für die 64-GByte-Version AX20 verlangt Hetzner 50 Prozent Aufpreis (17,73 statt 11,78 Euro). Bei der Variante AX30 (23,68 Euro monatlich) ist per USB 3.0 eine 240-GByte-SSD angeschlossen.
ARM-Mikroserver
Seit einigen Jahren versuchen mehrere Firmen, mit ARM-SoCs in den lukrativen Markt der Server-Prozessoren vorzudringen. Hier halten Intels Xeons mit leistungsstarken x86- beziehungsweise x86-64-Kernen jedoch ĂĽber 90Â Prozent Marktanteil.
Die ersten ARM-Systeme bekannter Server-Marken wie die Moonshot-Microserver von HP sind aber vorwiegend fĂĽr extrem hohe Packungsdichten oder Spezialaufgaben ausgelegt und in der Anschaffung teuer. Bezahlbare Einplatinenrechner mit 64-Bit-tauglichen ARMv8-SoCs sind dagegen noch selten. (ciw)
