IFA

IFA 2015: Samsungs Smart-Home-Tochter SmartThings startet in Europa

Auf dem IFA-Stand des des Mutterkonzerns Samsung stellt SmartThings seinen neuen Hub vor. Vor Messestart kündigte SamrtThings seinen Eintritt in den britischen Markt für die kommende Woche an.

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Steuerzentrale Smart Home

SmartThings bietet neben einer Steuerzentrale auch selbst Smart-Home-Aktoren und -Sensoren an.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Die Geräte des US-amerikanischen Smart-Home-Spezialisten SmartThings kommen nach Europa. Das kündigte das zu Samsung gehörende Unternehmen im Rahmen der IFA 2015 an.

Ab der kommenden Woche soll SmartThings Smart-Home-Steuerzentrale in der neuesten Version auch in Großbritannien in den Verkauf gehen. Nach Aussagen des SmartThings-CEO Alex Hawkinson strebe man langfristig an, das System weltweit verfügbar zu machen. Konkrete Angaben zu einem Start etwa in Deutschland machte er aber nicht.

Der neue Hub, der in den USA ab sofort für rund 100 US-Dollar bestellt werden kann und in 7 bis 10 Tagen ausgeliefert werden soll, hat laut Hersteller einen leistungsstarken Prozessor und einen integrierten Akku. Letzterer soll die Steuerzentrale im Falle eines Stromausfalls bis zu 10 Stunden weiter mit Strom versorgt. Das ändert natürlich nichts daran, dass sich in dieser Zeit keine Smart-Home-Komponenten ansprechen lassen, die selbst Netzstrom benötigen.

SmartThings verfolgt einen offenen Ansatz und unterstützt ab Werk die Heimautomationsprotokolle Z-Wave und ZigBee. Auch Geräte, die sich über (W)LAN/IP ansprechen lassen, können eingebunden und genutzt werden, wenn deren Hersteller dies zulassen. Laut SmartThings unterstützt ihr System mittlerweile über 200 Geräte unzähliger Hersteller – darunter Aeon Labs, Bose, Danalock, D-Link, Fibaro und Sonos.

Eine Zusammenarbeit mit BMW soll ermöglichen, dass künftig Meldungen des SmartThings-Systems auch während der Fahrt im Cockpit von vernetzten Fahrzeugen des Unternehmens angezeigt werden. Bereits auf der CES hatte SmartThings gezeigt, wie sich ein selbstfahrender BMW über eine Smartwatch mit SmartThings-App dirigieren lässt.

Natürlich kann man auch Samsung-Geräte in das SmartThings-System einbinden, wenn diese dies unterstützen. Damit Anwender passende Geräte besser erkennen, hat der Hersteller das Programm "Works with SmartThings" ins Leben gerufen – offenbar in Anlehnung an "Works with Nest".

In den Mittelpunkt seiner Präsentation rückte SmartThings eine Videofunktion, die offenbar ständig die Live-Aufzeichnungen puffert. So stehen dem Anwender auch Aufnahmen von dem Moment zur Verfügung, bevor etwa ein Innenraumsensor eine Bewegung im Haus registriert hat. Passiert nichts, werden die Aufzeichnungen nicht dauerhaft gespeichert. Auch Sprachsteuerung war im Präsentationsvideo ein Thema. (nij)