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IFA 2015: Smartphones Gigaset ME im Hands-on

Mit den ersten eigenen Android-Smartphones hat der deutsche Gigaset für eine der Überraschungen der IFA gesorgt. Die solide verarbeiteten Geräte können sich sehen lassen.

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Gigaset ME im Hands-on

(Bild: heise online/vbr)

Lesezeit: 3 Min.
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Am Dienstag vor der IFA hat der deutsche Hersteller Gigaset seine erste Smartphone-Linie vorgestellt – und durchaus für eine der ersten Messeüberraschungen gesorgt. Viele hatten beim Smartphone-Neuling Konfektionsware aus der chinesischen Massenfertigung erwartet, doch Gigaset konnte mit eigenem Design und interessanten Features beeindrucken. Und alle drei Smartphones machen einen guten ersten Eindruck und bieten Spitzentechnik zu einem wettbewerbsfähigen Preis.

Gigaset ME Smartphones Hands-on (11 Bilder)

Designchef Hans-Henning Brabänder erläutert die Philosophie von Gigaset. (Bild: heise online)

Beim Design hat sich Gigaset offenbar vom iPhone inspirieren lassen. Das wird vor allem beim Edelstahlrahmen des 5-Zoll-Smartphones Gigaset ME deutlich. Der sieht in Kombination mit den kratzfesten Glasscheiben auf Front und Rückseite hochwertig und edel aus. Vorne ist die Glasscheibe zum Smartphone-Rand leicht abgerundet, wodurch eine Art Glossy-Effekt entsteht; hinten spiegelt das wahlweise in schwarz oder weiß gehaltene Gehäuse ziemlich und zieht Fingerabdrücke an, vor allem in der schwarzen Variante.

Auch das ME Pro mit 5,5 Zoll Display-Diagonale verwendet Edelstahl und Glas. Nur beim mit 350 Euro günstigsten Smartphone der Reihe, dem ME Pure mit 5-Zoll-Display, sind Rückseite und Rahmen aus einem Aluminiumstück, was aber ebenfalls schick aussieht. Leicht sind die Geräte nicht: Vor allem beim ME (160 Gramm), aber mehr noch beim Phablet-großen ME Pro mit 195 Gramm fällt das Gewicht in der Hand sofort auf.

Auf der Rückseite sitzt bei allen drei Modellen ein Fingerabdruck-Sensor. Wie bei anderen Android-Smartphones lassen sich damit mehrere Finger registrieren und darüber entsperren. Das klappte beim ersten Ausprobieren sehr gut und flott, wenn auch nicht so rasant wie bei Sonys Xperia-Z5-Reihe.

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Auf allen drei Geräten läuft Android 5.1.1, wobei Gigaset einiges angepasst hat. So kann man den Startbildschirm vielfältiger als beim normalen Android einstellen, es gibt einige Zusatz-Apps wie einen eigenen Browser und auch die Optik der Oberfläche hat Gigaset leicht verändert.

Hergestellt werden die Smartphones nicht in Bocholt, wo Gigaset seine DECT-Telefone produziert. Das Münchner Unternehmen arbeitet mit dem chinesischen Auftragsfertiger Matsunichi zusammen, der wie Gigaset zur Goldin Group aus Hongkong gehört. Zusammen mit dem erfahrenen Hersteller hat Gigaset die neue Smartphone-Linie entwickelt.

Die Ausstattung entspricht weitestgehend dem Stand der Technik in aktuellen Highend-Geräten, vor allem bei den beiden teureren Geräten: Im Gigaset ME und ME Pro steckt Qualcomms Snapdragon 810 – der in einigen Geräten mit erhöhter Betriebstemperatur aufgefallen ist – mit 3 GByte Arbeitsspeicher, im ME Pure tickt ein Snapdragon 615 mit 2 GByte RAM. Von den zwei Nano-SIM-Slots kann einer auch alternativ MicroSD-Karte aufnehmen, wenn die 32 GByte (ME Pure: 16 GByte) Speicher nicht reichen. Satte Full-HD-Displays und ordentliche Kameras runden das Gesamtpaket ab. (vbr)