Fotorucksäcke im Test

Ein clever aufgeteilter und robuster Fotorucksack kann Fototouren zu Fuß deutlich erleichtern. Wir haben zwölf aktuelle Modelle mit höchst unterschiedlichen Design- und Funktionskonzepten auf Stärken und Schwächen getestet.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Christian Rentrop
Inhaltsverzeichnis

Fotografieren ist mehr als ein Hobby oder ein Beruf, es ist auch eine Form des Sammelns: Über die Jahre kommen immer mehr Objektive, Blitzgeräte, Speicherkarten, Akkus und sonstige Zubehörteile dazu. Die wollen sicher verstaut und transportiert werden. Fotorucksäcke eignen sich für diesen Zweck hervorragend: Sie helfen nicht nur beim Transport der Kameratechnik, sondern bringen auch Ordnung in die Fototechnik-Sammlung. Das Angebot ist groß: Einfache Modelle sind schon für rund 30 Euro zu haben, für edlere Rucksäcke werden schnell mehrere hundert Euro fällig. Für unseren Kurztest haben wir uns ein Dutzend Rucksäcke näher angesehen, die zwischen 50 bis 250 Euro kosten.

Doch welcher Rucksack ist der Richtige? Individuelle Ansprüche im Hinblick auf Größe, Verarbeitungsqualität und Stauraumaufteilung sind entscheidend. So gibt es eine Vielzahl von Konzepten: Kleine Rucksäcke für den bequemen Transport einer leichten Fotoausrüstung sind ebenso erhältlich wie „echte“ Wanderrucksäcke mit zahlreichen Extras wie etwa Trinksystem-Haltern und sogar Befestigungsösen für einen Eispickel, wie es beim Evoc CP26L der Fall ist. Natürlich benötigt nicht jeder Fotograf derartige Sonderausstattung, vielmehr kommt es im fotografischen Alltag eher darauf an, die Ausrüstung möglichst sicher und komfortabel von A nach B zu transportieren und am Ziel schnell im Griff zu haben. Gegenüber einer Fototasche haben Rucksäcke dabei den klaren Vorteil, dass sie angenehmer zu tragen sind und dem Fotograf mehr Bewegungsfreiheit geben. Dadurch eignen sie sich deutlich besser für längere Ausflüge und Wanderungen.

Mit eingebauter Bauchtasche: Der Mindshift Rotation 180° Panorama sorgt für besonders einfachen Transport und Schnellzugriff.

Ein guter Fotorucksack sollte gewisse Eigenschaften besitzen: Ein fester, ausreichend gepolsterter Stauraum für Objektive - idealerweise frei unterteilbar, ist ebenso Pflicht wie eine Sicherung gegen Langfinger -, die sich sonst von hinten ohne Weiteres bedienen könnten. Kleine Staufächer für Speicherkarten und anderes Kleinzubehör sollten ebenso vorhanden sein. Auch ist freier Innenraum sinnvoll, um etwa eine Jacke, eine Getränkeflasche oder eine Brotdose unterzubringen. Das Material ist im besten Fall robust, formstabil, wasserfest und leicht. Im Falle eines Schauers lässt sich im Idealfall schnell ein Regenschutz anbringen. Der Rucksack sollte auch so konstruiert sein, dass er sich leicht öffnen und schließen lässt und die Kamera sofort griffbereit ist. Platz für ein Stativ und ein Notebook oder Tablet bietet ein guter Fotorucksack ebenfalls ausreichend an. In den Kurztests auf den folgenden Seiten lesen Sie über Stärken und Schwachstellen von zwölf sehr unterschiedlichen Fotorucksäcken.