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Philips zeigt ersten Monitor mit farbverbessernden Quantum Dots

Im Philips-Monitor 276E6ADSW sorgen Quantenpunkten am Backlight für ungemein satte Farben. Das Display soll auf diese Weise den AdobeRGB-Farbraum zu 99 Prozent abdecken können.

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Philips Monitor

(Bild: Philips)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

In Halle 22 zeigt Philips den ersten Monitor, in dem sogenannte Quantum Dots für eine farbstarke Darstellung sorgen. Die von QD Vision "Color IQ" genannte Technik des 276E6ADSW nutzt kleine Nanopartikel in einem Glasstab, um Licht blauer LEDs auf größere Wellenlängen zu heben und so schmalbandiges rotes und grünes Licht zu erzeugen. Durch Anpassungen der Farbfilter im Display auf diese Wellenlängen entstehen sehr satte Displayfarben.

Ein wesentlicher Bestandteil der Color-IQ-Technik ist Cadmium. Allerdings betonte QD Vision gegenüber heise online, dass in den Glasstäben extrem geringe Mengen des giftigen Schwermetalls enthalten sind und die spätere Entsorgung durch eine einfache Entnahme der Glasstäbe gewährleistet sei. Eigentlich ist das Umweltgift Cadmium gemäß RoHS-Richtlinie in Europa verboten. Da Dispalys mit den kleinen Nanopartikeln aber nicht nur die Farben verbessern, sondern auch energieeffizienter arbeiten sollen, liegt dem Unternehmen eine Sondergenehmigung für den Einsatz von Cadmium-basierten Quantenpunkten vor.

Die Quantenpunkte verhelfen dem 27-Zöller zu einer sehr satten Farbdarstellung.

Der 276E6ADSW soll 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums abdecken. Er zeigt 27 Zoll ( 68 cm) in der Diagonale und nutzt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel). Das Display soll 300 cd/m2 hell leuchten und per Overdrive bis zu fünf Millisekunden schnell schalten ( grey-to-grey).

Die Leistungsaufnahme liegt laut Hersteller unter 26 Watt gemäß EnergyStar 6. Außerdem trägt der Monitor das TCO-6.0-Logo. Signale können per DVI, HDMI und VGA zugespielt werden. Über HDMI kann man den Inhalt von Mobilgeräten auch per MHL aufs große Display spiegeln. Der farbstarke Monitor soll noch im September für 330 Euro erhältlich sein. (spo)