Apple iPad mini 4: flacher und schneller

Apple hat sein kleinstes Tablet überarbeitet und ihm leistungsfähigere Hardware spendiert. Bei den Details hielt man sich aber zunächst vornehm zurück.

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iPad mini
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Von
  • Benjamin Kraft
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Viele Details verriet Apple in seiner Präsentation nicht, doch inzwischen ist klar: Als SoC (System on Chip) kommt der aus dem iPhone 6 bekannte A8-Prozessor zum Einsatz, der vom M8-Coprozessor unterstützt wird. Apple hatte zunächst etwas irreführend behauptet, man habe "die Hardware des iPad Air 2 ins mini-Gehäuse gesteckt" und damit impliziert, es handle sich um den schnelleren Dreikern-Prozessor A8X.

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Da im Vorgängermodell iPad mini 3 noch der A7-Chip des iPhone 5s steckte, dürfte das Upgrade dennoch für einen merklichen Performance-Sprung sorgen. Apple spricht von 30 Prozent mehr CPU- und 60 Prozent mehr Grafikleistung. Das reicht nun auch für die neuen iOS-9-Features Slide Over, Split View und Bild-in-Bild.

Die Produktseiten geben auch über weitere Neuerungen Aufschluss, die Apple in der Präsentation nicht erwähnte: Am Display hat sich offenbar wenig geändert, denn das 7,9"-Panel zeigt nach wie vor 2048 x 1536 Bildpunkte. Es ist nun aber vollständig laminiert und mit einer Antireflex-Beschichtung versehen. Das überarbeitete Gehäuse ist offenbar etwas länger, dafür schlanker: Wie die zuvor durchgesickerten Gerüchte bereits besagten, ist das iPad mini 4 mit 6,1 mm nun 1,4 mm dünner als sein Vorgänger. Die WLAN-Versionen wiegen nun maximal knapp 300 statt 330, die LTE-Varianten 304 statt 340 Gramm.

iPad mini 4 (2015) (4 Bilder)

iPad mini 4

Das iPad mini 4 ist vom Vorgänger kaum zu unterscheiden. Tatsächlich …

Auch bei der iSight-Kamera hat Apple Hand angelegt. Wie beim iPad Pro schießt sie Fotos mit einer Auflösung von acht Megapixeln und Panoramen mit bis zu 43 Megapixeln. Videos nimmt sie in 1080p auf. Offenbar kommen auch die gleichen Funk-Chips wie beim neuen großen Bruder zum Einsatz. Das LTE-Modul funkt mit maximal 150 MBit/s in 20 Bändern, der WLAN-Part mit bis zu 866 MBit/s (brutto) im 802.11ac-Netz.

In Deutschland kostet das WLAN-Modell mit 16 GByte Speicher 389 Euro, für die Varianten mit 64 und 128 GByte ruft Apple 100 respektive 200 Euro mehr auf. Fürs LTE-Modul gibts für alle Kapazitäten zu einem Aufpreis von 120 Euro. Das iPad mini 2 bleibt als Einsteigermodell im Sortiment und wird stark verbilligt nun ab 289 Euro angeboten. (bkr)