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IFA 2015: “Die erfolgreichste IFA aller Zeiten” geht zu Ende

Die IFA wächst auch im Messejahrgang 2015. Die Branche freut sich über 245.000 Besucher und ein Ordervolumen von 4,35 Milliarden Euro. Weihnachten kann kommen.

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Elektronikmesse IFA

Alles wird smart auf der IFA. Auch die Waschmaschinen.

(Bild: dpa, Rainer Jensen)

Lesezeit: 2 Min.

Am letzten Tag der IFA 2015 blicken die Veranstalter auf “die erfolgreichste IFA aller Zeiten” zurück. Mit mehr Besuchern, mehr Ausstellern, mehr Fläche und mehr Aufträgen als im Vorjahr geht die IFA 2015 am Mittwochabend zu Ende. Während die ausrichtenden Branchenverbände GFU und ZVEI angesichts des gestiegenen Ordervolumens zuversichtlich auf das Weihnachtsgeschäft blicken, feiert Messechef Christian Göke die gestiegene Teilnahme internationaler Fachbesucher als “phänomenalen Erfolg”.

Auf rund 150.000 Quadratmetern IFA-Fläche waren 1645 Aussteller vertreten, teilte die Messegesellschaft am Mittwochnachmittag mit. Im vergangenen Jahr waren es 1538 Ausstellern auf 149.500 Quadratmeter Fläche. Der Handel habe Bestellungen im Wert von 4,35 Milliarden Euro vereinbart, ein Plus von rund 100 Millionen Euro. Die IFA sei damit “eine herausragende Basis für erfolgreiche Geschäftsentwicklungen”, lobte GFU-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Kamp.

An den sechs Messetagen kamen 245.000 Besucher in die Hallen am Berliner Funkturm, teilte die Messegesellschaft am Mittwochnachmittag mit. Das waren etwa 5000 mehr als im Vorjahr. Die Veranstalter freuen sich besonders über den hohen Anteil von Fachbesuchern aus dem Ausland. Fast 6000 Journalisten aus über 70 Ländern berichteten täglich von der IFA in Berlin. Das Berliner Messegelände platzte trotz des 2014 eröffneten City Cube, der erneut Großaussteller Samsung sowie das begleitende Kongressprogramm beherbergte, aus allen Nähten.

Die Messe Berlin ist deshalb auf der Suche nach Wachstumsmöglichkeiten. Eine ist ein Ableger der IFA in China, der im April 2016 erstmals über die Bühne gehen soll. Als Standort hat sich die Messe Berlin ein Zentrum der weltweiten Elektronikproduktion ausgesucht: Im chinesischen Shenzhen stehen die Riesenfabriken zahlreicher Auftragsfertiger, die für internationale Marken die Geräte herstellen.

Die neue Veranstaltung soll als “IFA Event das Portfolio der Messe Berlin für den chinesischen Markt” ergänzen und “Chinas führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances” werden. Der Name der neuen Messe – Consumer Electronics China – dürfte bei den Kollegen der “Consumer Electronics Show” in Las Vegas für ein paar hochgezogene Augenbrauen gesorgt haben. (vbr)