Deutsche Telekom plant Konzernumbau
Ein Umbau der internen Struktur der Deutschen Telekom soll bei gleichzeitigem Stellenabbau zu einer Stärkung der Konzernzentrale führen.
Die Deutsche Telekom hat angekündigt, ihre interne Struktur deutlich umzubauen. Telekom-Sprecher Ulrich Lissek erklärte gegenüber c't, dass eine Überprüfung der Konzernstruktur den Umbau nahegelegt hätte. Lissek bestätigte damit im wesentlichen einen Bericht der Financial Times Deutschland.
Lissek führte im Gespräch mit c't aus, dass innerhalb der nächsten Monate die Telekom ihre sechs Direktorien abschaffen wolle. Die Kontroll- und Prüfaufgaben, die diese Direktorien derzeit wahrnehmen, sollten von der Konzernzentrale übernommen werden. Auch die Niederlassungen der Telekom werden in Zukunft weniger eigenständig arbeiten, viele Querschnittsaufgaben werde die Zentrale übernehmen. "Filialleiter wird es in der gegenwärtigen Form nicht mehr geben", sagte Lissek.
Von dem Umbau seien insgesamt etwa 2.000 Mitarbeiter der Telekom betroffen. Diesen werde man zunächst innerhalb des Konzerns andere Arbeitsplätze anbieten, im Laufe der nächsten Jahre sollten aber 2.000 Stellen innerhalb des Konzerns abgebaut werden. Gespräche mit den Sozialpartnern über den Umbau müsste man noch führen. Für den Kunden würde sich durch die Umstrukturierung nichts ändern. In der Fläche würde die Telekom alle ihre Niederlassungen erhalten, versicherte Lissek. (chr)