Scannen in 3D: Software ReconstructMe für privat ab sofort gratis

Kostenlos konnte man die 3D-Scan-Software ReconstructMe zwar schon immer benutzen, aber nur mit Einschränkungen – die fallen ab sofort für den privaten und anderen nicht kommerziellen Einsatz weg.

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3D-Scan-Software ReconstructMe

(Bild: Screenshot aus dem verlinkten Video)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter König

Was man liebt, das soll man loslassen – so überschreibt die österreichische Firma Profactor sinngemäß ihren Blogpost, in dem sie ankündigen, ihre 3D-Scan-Software ReconstructMe ab sofort ohne funktionale Einschränkungen kostenlos für den privaten und nicht kommerziellen Einsatz zum Download freizugeben. Zuvor gab es zwar auch eine Gratis-Ausgabe der Anwendung, die fügte allerdings als Wasserzeichen einen 3D-Schriftzug und zufällig verteilte Kugeln ins 3D-Modell ein und verzögerte den Scan-Vorgang künstlich.

ReconstructMe macht aus bestimmten Tiefen- und RGB-Sensor-Kombinationen und einem angeschlossenen Rechner einen Echtzeit-3D-Scanner. Unterstützt werden etwa die Geräte, in denen Technik von PrimeSense steckt: die Kinect von Microsoft der ersten Generation, die Carmine-Serie von PrimeSense selbst, die zum Beispiel im Cubify-Scanner von 3D-Systems steckt, sowie die ASUS-Xtion-Familie. Neuerdings sind auch Scans mit der Intel RealSense F200 möglich. Ein spezieller Selfie-Modus erlaubt, ohne Hilfe anderer plastische Rundum-Selbstporträts in Halbfigur zu scannen. Neben der Form wertet die Software auch die Farbinformationen des erfassten Objekts aus, um die Daten der einzelnen Momentaufnahmen des frei Hand geführten Sensors zu einen kohärenten Oberflächengitter zu kombinieren.

Die 3D-Rekonstruktion erfolgt nach Möglichkeit auf der Grafikkarte. ReconstructMe bekommt man als Anwendung mit grafischer Oberfläche oder als SDK für eigene Entwicklungen. Für den kommerziellen Einsatz kostet die Anwendungslizenz 180 Euro, die SDK-Lizenz 600 Euro. (pek)