Erste Exemplare des K6-2+ gesichtet

Endlich ist der AMD-Prozessor K6-2+ in Deutschland in begrenzter Stückzahl verfügbar. Die CPU mit niedrigem Leistungsbedarf ist eigentlich für Mobilgeräte gedacht.

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Endlich ist der AMD-Prozessor K6-2+ in Deutschland in begrenzter Stückzahl verfügbar. Diese im 0,18-µm-Prozess gefertigte CPU mit niedrigem Leistungsbedarf ist eigentlich für Mobilgeräte gedacht.

Unter der Voraussetzung, dass das Mainboard die Betriebsspannung von nur 2 Volt liefern kann, läuft der K6-2+ jedoch auch in Desktop-Rechnern. Im Unterschied zu seinem Vorgänger K6-2 bietet der neue Chip 128 KByte L2-Cache, also halb so viel wie der nicht mehr lieferbare K6-III. Nur, wenn der Mainboard-Hersteller ein passendes BIOS-Update bereitstellt, lässt sich das Potenzial des K6-2+ nutzen – wird der Prozessor nämlich nicht richtig vom Mainboard erkannt, fällt er in der Leistung teilweise sogar hinter den K6-2 zurück.

Der ebenfalls schon vor Monaten angekündigte K6-III+ wurde noch nicht bei Händlern aufgefunden. Den K6-2+ kann man demnächst bei Zimmermann Elektronik bestellen. Ein Wermutstropfen: Die einzig angebotene 500-MHz-Version kostet mit rund 210 Mark mehr als beispielsweise ein Duron-Prozessor mit 600 MHz. Der relativ hohe Preis war jedoch zu erwarten, da AMD die Chips speziell für Laptops anbietet.

Details zum K6-2+ findet man in der Ausgabe 15/2000 von c't auf Seite 28 und im Datenblatt vom AMD-Server. (ciw)