Microsoft leitet grundlegenden Umbau des Partnerprogramms ein
Im Vorfeld der diesjährigen weltweiten Partnerkonferenz gibt der Hersteller erste Details zur künftigen, an den jeweiligen Kompetenzen ausgerichteten, Einstufung seiner Vertriebspartner bekannt. Das Microsoft Partnerprogramm mutiert dabei zum Netzwerk.
(Bild:Â Microsoft)
Im Vorfeld der diesjährigen weltweiten Partnerkonferenz gibt der Hersteller erste Details zur künftigen, an den jeweiligen Kompetenzen ausgerichteten, Einstufung seiner Vertriebspartner bekannt. Wie Wolfgang Brehm, Director Partner Strategy & Programs bei Microsoft Deutschland, bereits im vergangenen Jahr andeutete, wird ein Abschied vom bisherigen Partnermodell mit den Stufen Certified und Gold Certified angestrebt. Vor allem für Kunden des Herstellers, aber auch für die Channel-Partner, soll künftig auf einen Blick erkennbar werden, welche spezifischen Kompetenzen ein Partner vorweisen kann und wie umfangreich seine Erfahrung auf diesem Gebiet im Vergleich ist.
Die Qualifizierung für den Gold-Status wird bisher nach einem Punktesystem geregelt, das auf "beliebigen" Zertifizierungen in einzelnen Kompetenzbereichen wie beispielsweise Unified Communications aufsetzt. Künftig werden die Anforderungen für einen bestimmten Partnerstatus enger am jeweiligen Kompetenzfeld ausgerichtet. Dabei spielen neben zertifizierten Mitarbeitern und erfolgreich abgewickelten Projekten auch die Bereiche Marketing und Vertrieb eine gewichtigere Rolle – insbesondere bei der Einstufung als good, better oder best Partner.
Die Anforderungen an Top-Partner werden insgesamt steigen, denn Microsoft strebt wieder eine stärker pyramidenförmige Verteilung der Partnerstufen an. Mit derzeit gut 1000 Gold-Partnern ist die "Spitze" nach Einschätzung von Brehm, aber auch aus Sicht vieler Partner, sehr breit geworden. Im künftigen, stärker differenzierten Modell bleibt mehr Raum für Top-Partner, die ihre individuellen Stärken dann auch gezielter in den Vordergrund stellen können. An passenden neuen Logos für die Auszeichnung der Partner wird noch gearbeitet, ein neuer Name für das Channel-Programm ist unterdessen schon gefunden: das Microsoft Partner Program (MSPP) heißt künftig Microsoft Partner Network (MPN). "Der Netzwerk-Gedanke soll dabei eine größere Rolle spielen", erläutert Brehm. Auf Basis einer Tool-gestützten Infrastruktur will der Hersteller die Zusammenarbeit seiner Partner untereinander stärker fördern. In speziellen Communities soll beispielsweise auch die Kooperation in Sachen Vertrieb und Marketing ähnlich vorangetrieben werden wie dies heute schon in technischen Fragen geschieht. Der offizielle Startschuss für das neue Programm soll Mitte Juli im Rahmen der weltweiten Partnerkonferenz in New Orleans fallen. (map)