SerNet etabliert Subskriptionsmodell für SAMBA+

Mit dem Namenswechsel von EnterpriseSAMBA zu SAMBA+ wechselt die SerNet GmbH für ihre angepassten Samba-Pakete zu einem kostenpflichtigen Abomodell.

vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Mit der Samba-Version 4.3 ändert die SerNet GmbH den Vertriebsweg für die hauseigenen Samba-Pakete – bislang als EnterpriseSAMBA bekannt und nur nach einer (kostenlosen) Registrierung zugreifbar. Unter dem Namen SAMBA+ bieten die Göttinger die selbstgebauten Pakete aller aktuellen und zukünftigen Versionen nur noch als kostenpflichtige Software-Subskriptionen pro Jahr und Server an. Die Firma stellte das neue Konzept jetzt auf der Storage Developer Conference (SDC) in Santa Clara vor.

Bis dato habe man das kostenfreie Angebot aus Entwicklungs- und Support-Aufträgen von Unternehmen querfinanzieren können. Diese seien seit Samba 4 wegen der besser Codebasis allerdings immer seltener nötig. Steigende Download-Zahlen und sinkende Support-Einnahmen hätten SerNet keine Wahl gelassen, weshalb man man sich entschlossen habe, zum Abo-Modell zu wechseln, hieß es aus Göttingen zu den Hintergründen.

Ein neues Logo für das neue Vertriebsmodell.

(Bild: shop.samba.plus )

Die Subskriptionen gibt es ab 250 Euro netto für ein Jahr über den neuen SAMBA+ Shop. Das Abo beinhaltet den Zugriff auf getestete Samba- und ctdb-Pakete für die in der Tabelle unten aufgeführten Linux-Distributionen, Support für IBMs Cluster-Dateisystem GPFS sowie Bugfixes und Tipps zur Fehlerbehebung. Da alle Pakete aus denselben Quellen entstehen, verspricht SerNet ein einheitliches Samba-Handling über alle Plattformen hinweg.

Pakete für ältere Samba-Versionen von 4.0 bis 4.2 pflegt SerNet weiterhin unter dem Namen EnterpriseSAMBA und stellt sie – ohne Registrierung – über ein neues Portal kostenfrei zum Download bereit. Subskriptionen werden über eine ebenfalls neue Plattform namens OPOSSO verwaltet. Die zugrunde liegende Software ist frei, SerNet will sie im kommenden Jahr unter der GPLv3 veröffentlichen.

Debian/-abkömmlinge Red-Hat-Welt SUSE-Welt
Debian 6 (squeeze) CentOS 6 OpenSUSE 11.1 (für SLES 11)
Debian 7 (wheezy) CentOS 7 (nur 64 Bit) OpenSUSE 12.1
Debian 8 (jessie) RHEL 6 OpenSUSE 12.2
Ubuntu 10.04 LTS (lucid) RHEL 7 (nur 64 Bit) OpenSUSE 12.3
Ubuntu 12.04 LTS (precise) OpenSUSE 13.2 (für SLES 12)
Ubuntu 14.04 LTS (trusty) SLES 11
SLES 12

(avr)