EMC peilt mit Content Management System den Mittelstand an
Weltweit nutzen rund 5000 Kunden den ApplicationXtender, in Deutschland ist das Produkt noch nahezu unbekannt. Mit einer lokalisierten Version will EMC seine Partner jetzt bei der Eroberung des hiesigen KMU-Marktes unterstĂĽtzen.
Die Softwaresparte des amerikanischen Speicherspezialisten EMC macht sich in der Region EMEA daran, den Markt für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit einem für diese Zielgruppe geeigneten Content Management System (CMS) zu erobern. Die Produktfamilie ApplicationXtender (AX) nutzen weltweit bereits rund 5000 Kunden, hierzulande ist das Produkt noch nahezu unbekannt. "In Europa haben wir derzeit etwa 35 Anwender, die meisten davon in Großbritannien", erklärt David York, Product und Sales Manager EMEA bei EMC.
Mit der jetzt vorliegenden lokalisierten Version in deutscher Sprache will der Hersteller nun jedoch auch den hiesigen Markt erobern. Denn EMC sieht insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen einen großen Bedarf für Content Management Systeme. "Gut drei Viertel aller KMUs haben bisher noch gar kein CMS installiert", weiß York. Gründe dafür seien unter anderen das fehlende Verständnis für die Vorteile, die eine organisierte Datenhaltung und Dokumentenverwaltung mit sich bringen sowie die zum Teil zu komplexen Lösungsansätze konkurrierender Produkte.
Im Vergleich zu den in Deutschland etablierten Mitbewerbern wie ELO oder Easy Software sieht EMC jedoch drei entscheidende Vorteile auf Seiten des ApplicationXtender: "Wie bei unserem Enterprise Content Management System Documentum setzt AX auf einer zentralen Speichereinheit auf und bietet einen vergleichbaren Leistungsumfang", betont York. Zudem lasse sich das CMS sehr einfach installieren und mit den vorhandenen Geschäftsanwendungen des Kunden integrieren. "In der Regel ist AX binnen 24 Stunden für den Anwender einsatzbereit", ergänzt Lothar Hänle, Marketing Direktor für Deutschland. Mit den ergänzenden Trainings für die Mitarbeiter kann das CMS in wenigen Tagen produktiv vom Kunden genutzt werden, versichert York.
Mit Einstiegskosten von 12.000 bis 15.000 Euro soll das CMS den begrenzten Budgets von KMUs gerecht werden. Die Lizenzen für ApplicationXtender werden nach dem so genannten "Concurrent User Model" abgerechnet, bei dem eine maximal festgelegte Zahl von gleichzeitigen Nutzern der Applikation über die Höhe der Kosten entscheidet. "Nach unser Erfahrung aus dem praktischen Einsatz von AX benötigt der Kunde im Durchschnitt für je 4 Nutzer eine Lizenz", erklärt Sales Manager York.
Der niedrige Implementierungsaufwand soll den Vertrieb von ApplicationXtender auch für EMCs Fachhandelspartner sehr einfach machen. Neben Fujitsu Siemens Computers zählt weltweit auch der in Deutschland vertretene Dokumentenspezialist IKON zu den aktiven Vertriebspartnern für das CMS. Die Anwendungen steht aber grundsätzlich allen Teilnehmern am Velocity-Partnerprogramm des Herstellers offen. Um dem Kunden gegenüber auch das entsprechende Know-how für die Implementierung von ApplicationXtender garantieren zu können, verlangt der Hersteller jedoch eine Zertifizierung für die Produkte. Unterstützung erhalten Partner in Deutschland von EMC sowie von Distributor Orchestra. (map)