Java-Webframework Ratpack erreicht Version 1.0

Das fĂĽr die asynchrone Programmierung auf der JVM vorgesehene High-Performance-Webframework wird mit Version 1.0 als stabil angesehen.

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Java-Webframework Ratpack erreicht Version 1.0
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Von
  • Alexander Neumann

Das Java-Webframework Ratpack ist in Version 1.0 erschienen. Wie so oft bedeutet die Versionsnummer auch bei Ratpack, dass seine Entwickler die APIs für reif genug erachten, dass sie das Webframework nun für Produktivszenarien geeignet ansehen. Ratpack zeichnet sich vor allem durch sein mit Node.js vergleichbares Ausführungsmodell aus, das die asynchrone Programmierung auf der JVM begünstigen soll.

Inspiriert vom Ruby-Framework Sinatra, basiert Ratpack auf Java 8, es lässt sich aber auch mit Java-7-Anwendungen nutzen. Es verwendet das NIO-Framework Netty, Googles Guava-Bibliotheken und Reactive Streams. Anbindungen gibt es an gängige Java-Frameworks, um etwa Security-, Persistenz- oder Marshalling-Funktionen einzubauen. Außerdem integriert sich das Webframework mit dem Build-Tool Gradle.

Mit der Version 1.0 hat es folgende Änderungen gegeben: Gradles Commons-Build-Funktion ersetzt Runtime Class Patching mit dem Vorteil einer besseren IDE-Integration. Änderungen am Request Body haben zur Folge, dass er nur noch einmal pro Anfrage gelesen wird und dass sich der Byte-Puffer des Request Body freigeben lässt, sollte man mehr Speicher benötigen. Die Funktionen der nun entfernten ratpack-jackson-guice-Bibliothek übernimmt jetzt ratpack-core. Schließlich gab es Änderungen an der Parser API, sodass zum Beispiel nun ein Parser mehrere Inhaltstypen übersetzen kann. (ane)