DataCore vertraut auf Channel-Partner mit Virtualisierungs-Know-how

Mit der neuesten Version der Virtualisierungssoftware SANsymphony drängt der Hersteller in den Enterprise-Markt, den DataCore mit den passenden Partnern erschließen will.

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"Wir reiten auf der Virtualisierungswelle", sagt George Teixeira, CEO von DataCore. Der Anbieter von verschiedenen Applikationen, mit denen sich Speichersysteme auf einer von der Hardware unabhängigen Ebene verwalten lassen, profitiert vom Trend zur Virtualisierung. Vor allem in Server-Umgebungen kommen immer häufiger Anwendungen zur Virtualisierung beispielsweise von VMware, Microsoft oder auch die Open Source-Lösung Xen zum Einsatz. "Allein im vergangenen Jahr entfielen 60 Prozent unserer Verkäufe auf Projekte, in denen die Virtualisierung für Server und Storage kombiniert wurden", ergänzt Teixeira.

Mit der neuen Version 6.0 seiner SANsymphony Software will DataCore den Einstieg in das Enterprise-Geschäft vorantreiben. Dazu hat der Hersteller seine Storage-Virtualisierungslösung um wichtige Funktionen erweitert. "Mit SANsymphony haben Kunden jetzt die Möglichkeit, einen Failover von Fibre Channel auf iSCSI oder umgekehrt zu nutzen", erklärt der DataCore-CEO. Diese bisher einzigartige Funktion lasse sich auch in VMware-Umgebungen nutzen und trage entscheidend zur Steigerung der Hochverfügbarkeit einer SANsymphony-Installation bei.

Die automatische, bedarfsgerechte Zuweisung und Erweiterung von Speicherplatz – das so genannte Thin Provisioning – führt CEO Teixeira als zweite Kernkomponente von SANsymphony an. Einzelnen Anwendergruppen oder Applikationen wird dabei automatisch nur der aktuell tatsächlich benötigte Speicherplatz zugewiesen, um die vorhandenen Storage-Kapazitäten möglichst effizient nutzen zu können. "Diese Funktion können Kunden auch bei Herstellern wie Network Appliance oder 3PAR bekommen, bei uns zahlen sie aber viel weniger dafür", betont Teixeira.

DataCore vertreibt seine Produkte ausschließlich über Partner. Für die anspruchsvollen Virtualisierungsprojekte im Enterprise-Umfeld braucht der Hersteller Spezialisten, die bereits Erfahrung mit Virtualisierung gesammelt haben. "In der Vergangenheit hatten wir zahlreiche Partner, die unsere Produkte einfach nur weiterverkauft haben, inzwischen sind die meisten jedoch Experten – beispielsweise im Citrix- oder VMware-Umfeld", unterstreicht der DataCore-Chef. Preiswerte Einstiegslösungen für kleine und mittlere Unternehmen bleiben aber auch weiterhin ein wichtiges Standbein der Firmenstrategie des Herstellers.

Daher werde DataCore im Verlauf des Jahres neue Pakete speziell für KMUs anbieten, die in der Preisspanne von 1000 bis circa 10.000 Euro liegen werden. Erst Ende 2006 hatte das Unternehmen die so genannten Foundation Packages seines Einstiegsproduktes SANmelody für rund 1000 US-Dollar eingeführt. "Inzwischen haben wir bereits über 400 dieser Pakete verkauft", erklärt Teixeira. Dieses Angebot soll Fachhandelspartnern in erster Linie als Türöffner beim Kunden dienen. (map)