Ex-Intel-Mitarbeiter gesteht Sabotage

Ein frĂĽherer Intel-Ingenieur bekannte sich in einem Verfahren vor dem Bezirksgericht in Oregon schuldig, die Produktion in Intels Fab 15 in Aloha, Oregon, sabotiert zu haben.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Ein früherer Intel-Ingenieur bekannte sich in einem Verfahren vor dem Bezirksgericht in Oregon schuldig, die Produktion in Intels Fab 15 in Aloha, Oregon, sabotiert zu haben, gab der stellvertretende US-Staatsanwalt Kent Robinson bekannt. Paul Barton war in der Intel-Anlage für die Verwaltung des automatisierten Produktionssystems zuständig. Nachdem Intel ihn 1997 herausgeschmissen hatte, verschaffte er sich über seinen Computer zu Hause Zugang zu den Steuerrechnern und löschte einige Dateien. Dies führte dazu, dass die Software zur Produktionssteuerung nicht mehr funktionierte. Intel hatte Barton zwar den Zugang innerhalb der Firma sofort nach der Entlassung gesperrt, vergaß allerdings, dass er auch von zu Hause aus eine Verbindung zu dem System herstellen konnte.

Barton erwarten nun theoretisch bis zu fünf Jahre Haft und bis zu 250.000 US-Dollar Geldstrafe. Robinson ist allerdings der Ansicht, dass der ehemalige Intel-Techniker mit weit weniger davon kommen wird, da der Schaden für Intel nur relativ gering war: Der Prozessorhersteller gab an, die Wiederherstellung des Steuerungssystems habe rund 20.000 US-Dollar gekostet. Die Produktion in der Fab 15 sei zu keinem Zeitpunkt vollständig ausgefallen; die Anlage habe für rund vier Stunden nur weniger als üblich produziert. (jk)