Kostenloser Online-Kurs: Kreatives digitales Gestalten mit Kindern

Die Maker-Bewegung erreicht die Schulen und Jugendzentren – im Oktober 2015 führt ein deutschsprachiger kostenloser Online-Kurs Lehrende in Werkzeuge und Techniken wie 3D-Druck ein.

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Making Kreatives digitales Gestalten mit Kindern
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter König

"Making" - Kreatives digitales Gestalten mit Kindern lautet der Titel eines kostenlosen Online-Kurses (MMOC), der am 19. Oktober beginnen soll. Geboten wird eine siebenwöchige Einführung in unterschiedliche Making-Werkzeuge und -Aktivitäten für Kinder in der Schule und Kinderarbeit. Dabei stellt der Kurs handlungsorientiert und praxisnah ausgewählte Werkzeuge der Making-Bewegung vor; Expertinnen und Experten geben konkrete Beispiele für deren Einsatz sowie Tipps. Geplant ist, auf diese Weise ausgewählte Unterrichts- oder Workshopszenarien fürs Programmieren, Roboterbauen oder 3D-Drucken vorzustellen. Der Kurs wendet sich dabei explizit an Einsteigerinnen und Einsteiger, die selbst noch keine Erfahrungen mit den Werkzeugen haben.

Zu jeder der sieben Einheiten, die wöchentlich freigeschaltet werden, gehören kurze Videos, in denen Werkzeuge vorgestellt werden und in denen Fachleute und Kinder zu Wort kommen, die damit arbeiten. Zudem werden konkrete Projekte für die Schule oder offene Kinder- und Jugendarbeit vorgestellt und weiterführende Hinweise gegeben. Im Diskussionsforum ist Raum für Austausch und die Vernetzung unter den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern. Wer die kurzen Tests nach jeder Einheit erfolgreich abgelegt, bekommt am Ende des Kurses eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt. Der Zeitaufwand pro Woche beträgt etwa zwei Stunden. Nicht nur der Kurs ist kostenlos, die offen lizenzierten Materialien stehen auch nach dem Ende des Lehrgangs zur Verfügung.

Der Online-Kurs geht auf die Erfahrungen bei den Maker Days for Kids in Bad Reichenhall zurück und ist eine Initiative von Dr. Sandra Schön (BIMS e.V. und Salzburg Research) und Universitätsdozent Dr. Martin Ebner (TU Graz). Zahlreiche Fachleute aus der deutschsprachigen Maker-Szene mit Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tragen zum Online-Kurs bei. Sie haben Projektberichte geschrieben, wurden in den Videos des Kurses interviewt oder stehen im Kursforum Rede und Antwort. (pek)