AMD stellt Carrizo-APUs für Business-Geräte vor

AMDs neue Prozessoren für Business-PCs und -Notebooks tragen den Zusatz Pro im Namen. Erstmals gibt es zudem eine A12-APU.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
AMD Carizzo Pro

(Bild: AMD)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Auf der Computex hatte AMD Mitte des Jahres neue Mobil-Prozessoren der Carrizo-Generation vorgestellt, jetzt folgte die Enthüllung der Carrizo-Ableger für Business-Geräte. Das Flaggschiff trägt als erste APU überhaupt die Modellbezeichung A12: Es heißt Pro A12-8800B. Technisch ist dieses Modell jedoch eng verwandt mit dem "normalen" Mobil-Prozessor FX-8800P: Taktfrequenzen, Kern- und Shader-Anzahl sowie viele andere Details sind bei beiden CPUs identisch.

Auch bei den kleineren Ablegern merkt man die Abstammung: Der Pro A10-8700B ähnelt dem bekannten A10-8700P stark, der Pro A8-8600B dem A8-8600P. Alle genannten APUs können bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Mit dem Pro A6-8500B kommt am unteren Ende noch ein Doppelkern hinzu. Bei den bisherigen Business-CPUs von AMD stand die Pro-Bezeichnung weiter hinten im Namen, etwa beim A8 Pro-7600B.

Anders als bei den Consumer-APUs ist bei den Pro-Modellen die TrustZone-Erweiterung freigeschaltet – ein integrierter ARM-Kern (Cortex A5), der Sicherheitsaufgaben übernimmt. AMD hebt zudem die Zusammenarbeit mit Qualcomm hervor: Zusammen mit einem SnapDragon X5 sollen Carrizo-Notebooks über LTE Advanced (Cat. 4, 150 MBit/s) online gehen können.

Die ersten Hersteller, die die neuen AMD-Pro-APUs verwenden, werden HP und Lenovo sein. Die CPU-Neulinge kommen sowohl in Notebooks als auch in SFF-PCs (Small Form Factor) zum Einsatz.

HP verwendet die Pro-APUs in den Desktop-Systemen EliteDesk 705 G2 und in der Notebook-Serie EliteBook 705 G3. Beide Reihen gibt es in verschiedenen Varianten: die Desktop-Systeme als SFF-PC, Desktop Mini oder Micro Tower, die Notebooks mit 12,5-, 14- oder 15,6-Zoll-Bildschirmen (EliteBook 725 G3, 745 G3 beziehungsweise 755 G3). Erste Desktop-Modelle mit AMDs Neulingen sollen ab sofort für 450 Euro verfügbar sein, andere (auch günstigere) Varianten im November folgen. Ebenfalls ab November gibt es die EliteBooks zu Preisen ab 1100 Euro.

Laut AMD will auch Lenovo in Kürze Systeme mit den neuen Prozessoren anbieten, darunter den SFF-PC ThinkCentre M79. (mue)