Firmengeschäft bringt Apple 25 Milliarden Dollar im Jahr

Das Geschäft mit Unternehmenskunden ist für Apple "kein Hobby", betonte CEO Tim Cook auf einer Konferenz. iOS und OS X sollen "unterschiedliche Dinge" bleiben, erklärte er. Apple habe nicht vor, die Betriebssysteme zu vermengen.

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Tim Cook

Apple-Chef Tim Cook

(Bild: dpa, Tobias Hase)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat mit dem Enterprise-Geschäft im vergangenen Jahr einen Umsatz von 25 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Dies gab CEO Tim Cook auf einer Konferenz des Software- und Cloud-Anbieters Box bekannt, wie das Wall Street Journal berichtet. Der Geschäftskundenmarkt ist “kein Hobby”, betonte Cook, es sei nur ein sehr kleiner Betrag in Anbetracht der Chance, die dieser Geschäftsbereich bietet.

Ein Jahresumsatz in der Höhe von 25 Milliarden Dollar macht Apple zu einem der zehn größten IT-Anbieter für Unternehmenskunden, merkt die Wirtschaftszeitung an, und sei ungefähr die Hälfte von Microsofts Enterprise-Geschäft. Zugleich stellt dies etwa 10 Prozent des Gesamtumsatzes, den der iPhone-Hersteller in den zwölf Monaten bis Ende Juni erzielt hat.

Für den Geschäftskundenmarkt sei die Zusammenarbeit mit Software-Firmen essenziell, erklärte Cook weiter und verwies auf verschiedene Partnerschaften unter anderem mit IBM, Cisco, Microsoft, Box und kleineren Entwickler-Teams. "Apple und Microsoft sind immer noch Wettbewerber, aber wir können bei mehr Dingen zusammenarbeiten statt zu konkurrieren. Dies wollen auch die Kunden", wird der Apple-Chef von Macworld zitiert.

Das kräftige Wachstum bei iOS kurbele auch das Mac-Geschäft an, führte Cook laut Macrumors aus. Entsprechend wichtig sei, dass beide Plattformen mit Funktionen wie Continuity und Handoff besser zusammenarbeiten, beispielsweise um eine am iPhone geöfnete E-Mail am Mac weiterbearbeiten zu können.

Nutzer wollen ähnliche Funktionen, so der Apple-Chef, doch beide Betriebssysteme seien “ganz klar unterschiedliche Dinge”. Apple habe nicht vor, die beiden Systeme zu “vermischen”. Für eine fortwährende Trennung der Betriebssysteme plädiert Apple seit längerem, zuletzt stellte dies auch Apples Software-Chef zum dreißigsten Geburtstag des Macs klar. Das Zusammenführen von iOS und OS X sei absolut kein Ziel, hieß es damals. Doch zugleich dürfe der Nutzer auch nicht das Gefühl bekommen, dass beide Betriebssysteme von verschiedenen Herstellern stammen. (lbe)