Qubes 3.0: Neue Version des auf Sicherheit getrimmten Linux

Die finale Version von Qubes 3.0 ist da. Unter der Haube haben die Entwickler vor allem am Hypervisor geschraubt. Das Kernelement des Systems, die virtuellen Maschinen, sollen so noch effizienter zu handhaben sein.

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Qubes 3.0
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Ab sofort können Interessierte die finale 3.0-Version der Linux-Distribution Qubes OS herunterladen. Bei dem System steht die Sicherheit im Vordergrund. Dafür stellt Qubes verschiedene Sicherheitszonen zur Auswahl; diese basieren auf virtuellen Maschinen (VM). So kann man etwa in einer Banking-Zone Überweisungen erledigen und sich in der Personal-Zone bei Facebook umschauen. Dank einiger Optimierungen soll das jetzt noch besser von der Hand gehen.

Neuerdings bauen die Entwickler auf einen sogenannten Hypervisor Abstraction Layer (HAL). Dadurch soll es in naher Zukunft möglich sein, den zugrundeliegenden Hypervisor problemlos zu wechseln. Zudem haben die Entwickler Xen auf Version 4.4 aktualisiert, was neben mehr Hardware-Kompatibilität auch die Performance steigern soll. Außerdem unterstützen die VMs von Qubes 3.0 den Entwicklern zufolge nun auch Debian- und Whonix-Templates.

Qubes 3.1 soll das Booten über UEFI/EFI unterstützen. Zudem ist eine Live-Version zum booten von einem USB-Stick angekündigt. Weitere vorkonfigurierte VMs, etwa für USB-Sandboxing, soll Qubes noch flexibler machen. Das Team plant den ersten Release Candidate Ende Oktober zu veröffentlichen.

2016 wollen die Entwickler Qubes vor allem zugänglicher machen und am Interface schrauben. (des)