Open-Source-3D-Paket: Blender 2.76 legt Tempo vor

Beim letzten großen Release, bevor die Versionsreihe 2.8 in Angriff genommen wird, ging es den Entwicklern des Open-Source-Multifunktions-3D-Werkzeugs Blender vor allem um Geschwindigkeit und Performanz.

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Open-Source-3D-Paket: Blender 2.76 legt Tempo zu

(Bild: wiki.blender.org)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gottfried Hofmann
  • Peter König

An neuen Features bietet Cycles unter anderem die Unterstützung für Point Density Texturen und Bewegungsunschärfe beim Zoomen mit der Kamera.

(Bild: wiki.blender.org)

Die Entwickler des Open-Source-3D-Pakets Blender haben die neue Version 2.76 zum Download freigegeben. Durch zahlreicher Optimierungen arbeitet die Echtzeit-3D-Ansicht (Viewport) jetzt deutlich performanter und benötigt weniger Speicher. Dank OpenSubDiv laufen Animationen deutlich flüssiger. Auch das Lesen von Dateien und die Erstellung von Thumbnails im Datei-Browser wurde beschleunigt und spart gleichzeitig Arbeitsspeicher.

Der Renderer Cycles kann nun AMD-GPUs auch unter Mac OS X nutzen, allerdings nur im neuesten Release 10.11 El Capitan. Unter Windows und Linux können zudem deutlich mehr GPU-Modelle von AMD von Cycles profitieren.

Beim Arbeiten mit Nodes lassen sich diese jetzt automatisch versetzen, wenn eine neuer Node zwischen zwei bestehende geschoben wird. In allen Editoren, die Snapping erlauben, kann jetzt auch am Hintergrund sichtbare Gitter eingerastet werden. Im Video-Sequenz-Editor kann man jetzt auch Texte einfügen, darstellen lassen und optional inklusive Timing als Untertitel-Datei im SRT-Format speichern.

Der Cartoon-Renderer Freestyle wartet mit einer Reihe neuer Modifikatoren auf. Damit kann jetzt zum Beispiel auch die Dicke, Farbe und Transparenz einer Linie über prozedurales Rauschen beeinflusst werden.

(Bild: wiki.blender.org)

Ein Online-Artikel von c't beschreibt die zahlreichen Neuheiten von Blender 2.76 ausführlich. Neben diesen wurden zahlreiche kleinere Funktionen und Detail-Verbesserungen an der Bedienoberfläche eingepflegt. Außerdem haben die Entwickler nach eigenen Angaben zusätzlich mehr als 410 Programmfehler aus vorhergehenden Versionen behoben.

Blender läuft unter Windows, Mac OS X und Linux und steht ab sofort zum Download bereit.

Details und Hintergründe bei c't online

(pek)