Virtual Reality wird seriös: New York Times verteilt eine Million VR-Pappbrillen

Die US-Tageszeitung New York Times hat mit "The Displaced" einen Virtual-Reality-Film produziert. Zusammen mit Google will die Zeitung kommenden Monat eine Million VR-Smartphone-Papphalterungen verteilen, um ihn vorzuführen.

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Cloud over Sidra

Das von der New York Times beauftragte VR-Studio VRSE hat mit "Cloud over Sidra" schon einmal einen Virtual-Reality-Film über Flüchtlinge produziert.

(Bild: VRSE)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Von wegen "VR ist nur für Gamer": Die US-Tageszeitung New York Times hat einen sehr ernsten Virtual-Reality-Film über Flüchtlinge produziert. "The Displaced" zeigt das Leben von vom Krieg entwurzelten Kindern. Laut New-York-Times-Chefredakteur Dean Baquet handele es sich bei dem Film um das "erste ernsthafte Stück Journalismus, das Virtual Reality nutzt". VR gilt als wirkungsvolles Mittel, um beim Zuschauer Empathie zu erzeugen.

Produziert hat die Zeitung den Film mit dem VR-Studio VRSE, das bereits Erfahrung mit sehr ernsten Themen hat: Im gemeinsam mit den Vereinten Nationen gedrehten VR-Film "Clouds over Sidra" folgen die Zuschauer einem zwölfjährigen Mädchen durch ein riesiges Flüchtlingscamp in Jordanien. Der Film ist kostenlos in der VRSE-App zu sehen (erhältlich für Android, iOS und Samsung Gear VR).

Um möglichst vielen Lesern zu ermöglichen, "The Displaced" in voller Virtual-Reality-Wirkung anzuschauen, verteilt die New York Times zusammen mit Google eine Million VR-Smartphone-Halterungen aus Pappe. Alle Print-Abonnenten bekommen die Halterung zur Wochenend-Ausgabe am 7. November ins Haus geliefert. "Einige" Digital-Abonennten sollen per E-Mail einen Pappbrillen-Gutscheincode bekommen.

Mehr über Virtual-Reality-Filme und "Erlebnisse" auch bei c't:

  • Unverspielt: Die Zukunft von Virtual Reality

(jkj)