c't Digitale Fotografie: Luftbildfotografie schlägt Drohnenhype

Sorgfältig komponierte Luftaufnahmen entstehen nicht per Knopfdruck an der Fernbedienung, dafür setzt sich auch im Drohnenzeitalter immer noch ein Fotograf ins Flugzeug. Wir zeigen, wie man preiswert in die Luft geht und mit schönen Fotos wieder landet.

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c't Digitale Fotografie: Luftbildfotografie schlägt Drohnehype
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff
Inhaltsverzeichnis

Bilder aus der Vogelperspektive üben eine ganz eigenartige Faszination aus. Falls die Aufnahmetechnik stimmt, versteht sich, denn der Perspektivwechsel allein garantiert noch keine guten Bilder. Wenn Qualität gefragt ist, steigen auch professionelle Luftbildfotografen immer noch in ein Flugzeug. Wer die Kamera selbst in den Händen hält, hat deutlich mehr Gestaltungsspielraum als auch der versierteste Drohnenpilot an seiner Fernsteuerung. Der professionelle Luftbildfotograf Hajo Dietz zeigt in der aktuellen Ausgabe von c't Digitale Fotografie 06/2016, wie gute Luftbilder im Detail entstehen.

Gute Luftbilder entstehen nicht per Zufall: Flughöhe, Aufnahmewinkel und natürlich auch der Lichteinfall müssen passen.

(Bild: Hajo Dietz)

Das Wetter, die Flughöhe und nicht zuletzt das Licht sollte man bei der Luftbildfotografie immer im Blick behalten. Gestalterisch muß man ebenfalls umdenken, die ungewohnte Perspektive verlangt vom Fotografen ein anderes Arbeiten als am Boden. Den richtigen Aufnahmewinkel zu erkennen ist aber nur der erste Schritt, der Fotograf kann ja nicht selbstständig die Flugrichtung ändern. Der Pilot hat zwar die Kontrolle über das Flugzeug, bei der Suche nach der perfekten Aufnahmeposition setzt aber das Luftrecht der fotografischen Kreativität und dem fliegerischen Können immer wieder Grenzen. Hajo Dietz erklärt im Detail, was zu beachten ist, damit man die kostbare Flugzeit bestmöglich ausnutzen kann. Wer seine Tipps befolgt, kommt im übrigen auch relativ preiswert in die Luft.

Tumblr ist eine Plattform für Fotoblogs. Das Unternehmen gehört inzwischen zum Yahoo-Konzern.

(Bild: Screenshot: Lensblr)

Unter Fotobloggern galt WordPress lange als die wichtigste Plattform. Immer mehr Funktionen haben das Blogging-Flaggschiff im Lauf der Jahre aber soweit aufgebläht, dass man immer mehr Zeit für die Administration der Plattform aufwenden muss. Der Newcomer Tumblr bietet viele wichtige Funktionen für ein Fotoblog, er ist aber dabei so schlank konzipiert, dass wieder das Bild im Vordergrund steht und nicht das Einspielen von Bugfixes. Wir haben uns im Detail angesehen, wo die Stärken und Schwächen von Tumblr liegen.

Analoge Kameras werden kaum noch produziert, auf Kamerabörsen finden alte Kameras aber immer noch Käufer. Doppeläugige Rolleiflexe, Leica Messsucherkameras oder auch analoge Spiegelreflexkameras haben ihren ganz eigenen Charme, die Kamerabörsen boomen nach dem Abflauen des Digitalhypes wieder. Andreas Kesberger von den Fotopionieren zeigt, welche Kameras wieder oder immer noch angesagt sind und zu welchen Kursen sie gehandelt werden.

Alle Themen der c't Digitale Fotografie Ausgabe 06/2016 im Überblick.

Die Arktis ist ein lebensfeindlich kalter Ort. Wer der Eiseskälte trotzt, kann aber Motive finden, die man in gemäßigteren Breitengraden vergebens sucht. Der Fotokünstler Stefan Hunstein war mit seiner Kamera in der klirrenden Kälte und hat beeindruckende Bilder mitgebracht, die er im Portfolio der c't Digitale Fotografie nun ausstellt.

Die Kunst hat sich schon lange vom Gegenständlichen gelöst, auch in der Fotografie bekommen Formen ein Eigenleben. Torsten Andreas Hoffmann demonstriert in einem umfangreichen Tutorial, wie man sich als Fotograf von der eingeschränkten Darstellung der Wirklichkeit emanzipiert und abstrakte Formen gekonnt aus dem Motiv herauslöst.

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