CES: MP3 nur noch zweite Wahl?
Die CES hat kaum begonnen, da zeichnet sich bereits eines ab: Geht es nach der Unterhaltungselektronikindustrie, verliert MP3 mehr und mehr an Bedeutung.
Die CES hat kaum begonnen, da zeichnet sich bereits eine Entwicklung ab: Geht es nach der Unterhaltungselektronikindustrie, verliert MP3 mehr und mehr an Bedeutung. Hatte bereits Panasonic bei der Vorstellung seines portablen Audio-Player Advanced Audio Coding (AAC) favorisiert, zieht nun auch Samsung nach. "Es geht nicht mehr um MP3 allein", so die Aussage des Konzerns bei der Vorstellung ihrer neuen Player YP-MF und YP-MFN64 aus der YEPP-Reihe auf der Consumer Electronics Show (CES). Vielmehr verstehen sie sich auch auf die Wiedergabe von WMA- und AAC-Files. Dies stelle eine echte Zeitersparnis für alle dar, die es hassen, ihre Lieblingslieder extra in das MP3-Format umzuwandeln, meinte Russell Bleeker, für diesen Bereich zuständiger Manager bei Samsung USA.
Neben dem gewohnten USB-Port bringen die Player 64 MByte Flash Memory mit, weitere 32 oder 64 MByte Speicher können mit Hilfe von Smart-Media-Speicherkarten zur Verfügung gestellt werden. Beide Geräte sollen im zweiten Quartal 2001 für 249 US-Dollar auf den US-Markt kommen. Der Unterschied bei den beiden Modellen liegt im Detail: Während der Käufer mit dem YP-MFN64 ein Gerät mit schickem Cyberdesign und Fernbedienung erhält, unterstützt der YP-MF das Format Solid State Floppy Disk Card (SSFDC).
Ende 2001 will Samsung dann voll aufdrehen und mit dem Multi YEPP fĂĽr 499 US-Dollar einen Audio/Video-Player herausbringen, der zugleich als Digitalkamera fungiert. (nij/c't) / (jk)